Koalitionsvertrag zwischen SPD, CDU und FDP steht
Samstag, 17.07.2021
von MORITZ PAPPERT
HANAU - Ende Mai haben die Fraktionen der SPD, der CDU und der FDP beschlossen, gemeinsame Gespräche zur Bildung einer Koalition in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung aufzunehmen. Jetzt steht der fertige Koalitionsvertrag. Dieser wurde am Freitagabend vorgestellt.
Besonderer Fokus liegt auf zwei prägenden Ereignissen. "Die Corona-Pandemie, die den gesamten Lauf der Welt aus der Spur brachte - und die rassistisch-motivierten Anschläge des 19. Februar, die unsere Gemeinschaft trafen wie ein Blitz. Beide Ereignisse haben sich in die Geschichtsbücher unserer Stadt geschrieben und beide Ereignisse werden sich auf alle Entscheidungen unseres politischen Handelns in den kommenden Jahren auswirken", heißt es im Koalitionsvertrag.
Die neue Koalition will "Investitionen und Großprojekte entschlossen angehen, um Hanau auch für zukünftige Generationen zu einem lebenswerten Zuhause und attraktiven Standort für gesunde Unternehmen zu machen". Dazu zählen besonders die Investitionen in Schulen, Kitas, digitale und mobile Infrastruktur, die Bewahrung der bauhistorischen Schätze wie das Comoedienhaus in Wilhelmsbad, Klima- und Umweltschutz, kreative Belebung der Innenstadt und Stadtteilzentren, Ausweisung und Entwicklung neuer Gewerbegebiete und Maßnahmen zur Resilienz der Gesundheitsinfrastruktur.
Aber auch neuer Wohnraum soll geschaffen werden. Im Fokus steht auch die Ansiedlung neuer Unternehmen in Hanau. "Gleichzeitig wollen wir bestehenden Unternehmen durch Investitionen in verkehrliche und digitale Infrastruktur ideale Standortbedingungen schaffen."
Auch die Strategien zur Klimaanpassung sollen fortgeschrieben werden. "Bei Stadtentwicklungsprojekten und Bauvorhaben werden die definierten Ziele pragmatisch, wirtschaftlich vertretbar und konsequent berücksichtigt. Beispielhaft ist hier die CO2 Neutralität des sich in Entwicklung befindenden Pioneer Parks."
Eine der größten Punkte wird wohl die Kreisfreihheit Hanaus sein. "Wir streben eine Umsetzung der Kreisfreiheit im Lauf der aktuellen Wahlperiode an", heißt es im Koalitionsvertrag.








