300 Athleten aus 21 Nationen am Start

Ju-Jitsu Europameisterschaften: Hanauer Max Strauch wird Vize-Europameister

Einen sehr erfolgreichen Tag erwischte Maximilian Strauch, der sich mit guten Leistungen bis ins Finale vorkämpfen konnte. - Foto: Kampf- & Sportklub Hanau 2012


Dienstag, 20.07.2021

MAINTAL/HANAU - Am Samstag sind in Maintal die Ju-Jitsu Europameisterschaften in den Kategorien Fighting, Duo und Ne-Waza gestartet. Die Meisterschaft dauert fünf Tage und endet am Mittwoch, den 21. Juli. Bis dahin werden rund 300 Athleten aus 21 Nationen ihre Wettkämpfe in Maintal austragen.

Die European Ju-Jitsu Union hatte die Meisterschaft ursprünglich an Israel vergeben. Aufgrund der instabilen Sicherheitslage in dem Land und nach der Absage vieler Sportler wurde schließlich nach einem anderen Ausrichter gesucht. Der Deutsche Ju-Jutsu Verband (DJJV) hatte sich daraufhin bereit erklärt, einzuspringen und trat mit der Bitte an den Sport Club Budokan Maintal heran, die lokale Ausrichtung nach Möglichkeit zu übernehmen. Nach kurzer intensiver Beratung stand fest: Die Ju-Jitsu Europameisterschaft wird in Maintal stattfinden.

„Wir als SC Budokan Maintal werten es als großes Vertrauen seitens des Deutschen Verbandes und Anerkennung unserer bisherigen Arbeit, dass wir gebeten wurden, die EM auszurichten“, unterstreicht der Vorsitzende Ervin Susnik.

Ervin Susnik, Vorsitzender des SC Budokan Maintal, und Bürgermeisterin Monika Böttcher am Tag der Eröffnung der Europameisterschaft im Ju-Jitsu in der Sporthalle der Werner-von-Siemens-Schule. - Foto: Stadt Maintal

Ervin Susnik, Vorsitzender des SC Budokan Maintal, und Bürgermeisterin Monika Böttcher am Tag der Eröffnung der Europameisterschaft im Ju-Jitsu in der Sporthalle der Werner-von-Siemens-Schule. - Foto: Stadt Maintal

Deutsches Trio sichert sich Medaillen


Max Strauch, Annalena Bauer und Jascha Salmanov stellten sich am vergangenen Wochenende der Europäischen Spitze im Ju-Jutsu und sicherten sich Medaillen. Trotz suboptimaler Vorbereitung und der Verlegung des Turniers aufgrund der Corona-Pandemie von Israel nach Maintal, gingen alle Athleten hoch motiviert an den Start, um ihr Können zu präsentieren.

Bei den Senioren bis 69 Kilo ging Jascha Salmanov vom Partnerverein des Kampf- und Sportklubs (KSC) Hanau 2012, dem KSG Zeitz, auf die Matte. Er sicherte sich in einem starken Teilnehmerfeld die Bronzemedaille und musste sich in den Vorrunden dabei nur dem Weltranglistenzweiten, Dimitrie Beshenets aus Russland, geschlagen geben.

Leistung bestätigt


Annalena Bauer, die sich auch in Hanau auf die Europameisterschaft vorbereitet hat, sicherte sich ebenfalls den dritten Platz. „Leider durften wir aufgrund der Pandemie nicht mit in die Halle, um als Heimcoach Einfluss zu nehmen, dennoch bin ich froh, dass Annalena ihre Leistung bestätigt hat und ein Comeback nach schwerer Verletzung mit einer Medaille krönen konnte“, so der Hanauer Erfolgstrainer Jens Gottwald über die Leistung der Athletin aus Bayern.

Einen sehr erfolgreichen Tag erwischte Maximilian Strauch, der sich mit guten Leistungen bis ins Finale vorkämpfen konnte. Nach Freilos und dominantem Sieg über den Rumänen Rinu Adonis mit 24:4 Punkten folgte das Halbfinale. Der Einzug ins Finale war eine große Herausforderung für Max Strauch, da er gegen seinen Gegner aus Bosnien bis 20 Sekunden vor Schluss noch zurücklag.

Die Nerven behalten


Doch Max Strauch behielt die Nerven und es gelang ihm kurz vor Schluss, seinen Gegner auf Ippon zu werfen und im Haltegriff zu punkten. Dies bedeutete Sieg durch technische Überlegenheit für Max Strauch. „Max hat einen sehr guten Tag erwischt und wir vom KSC sind sehr stolz, dass er so seine Leistung bis hier hin bestätigen konnte. Dieser Erfolg ist nach seinem U21-Weltmeister-Titel die beste Platzierung“ , erklärt Jan Deparade, erster Vorsitzender des KSC Hanau.

Im Finale musste sich Max leider dem amtierenden Weltmeister aus Russland geschlagen geben. „Max wurde vom Russen im Finale überrascht – das kann passieren. Daran werden wir arbeiten. Insgesamt war es aber ein guter Tag und wie Max das Halbfinale gedreht hat und fokussiert blieb, war spitze. Hier hat er sich weiterentwickelt und darauf kommt es an. Ich freue mich für ihn, er ist Vize-Europameister“, zog Heimtrainer Jens Gottwald eine äußerst positive Bilanz. (pm/sh) +++

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