Junge Kicker hatten Riesen-Spaß

Mit der "Steeder Fußballschule" einen Volltreffer gelandet

Ein komplettes Wochenende plante das Team, um verschiedene Trainingssituationen und -inhalte anzubieten. - Fotos: SV Kilianstädten


Montag, 02.08.2021

SCHÖNECK - Lange Zeit waren sie während der Pandemie zuhause in den Wohnungswänden gefesselt, die einzige sportliche „Betätigung“ fand auf kleinen elektronischen Vierecken statt: die Kinder, die sonst auf Betätigung und Spiel im Freien lechzen.

Diese Tatsache war Marco Vogl, Vorstandsmitglied und Aktiver im Seniorenbereich des SV Kilianstädten ein tiefer Dorn im sportlichen Auge. Lange grübelte er über eine effektive Abhilfe nach, bis ihn ein Geistesblitz ereilte: Warum nicht eine „Fußballschule“ veranstalten? Der Name hierzu kam gleich hinzu: „Steeder Fußballschule“ („Steede“ bedeutet im Dialekt-Umgangston „Kilanstädten“).

Schnell war auch ein Trainerteam gefunden, welches Vogls Begeisterung teilte: Florian Schwing, Alexander Thonert und Marcel Bittner aus seiner Mannschaft, Oliver Tabola, lizensierter Jugendtrainer, Torwart und Ex-Jugendnationalspieler Sebastian Vogl und Carmen Bröll, die einst Bundesliga spielte. Ein komplettes Wochenende plante das Team, um verschiedene Trainingssituationen und -inhalte anzubieten, Spaß und Leidenschaft am Fußball zu wecken, diverse Spielformen anzubieten, um Begeisterung zu wecken und Motivation der Jungkicker zu aktivieren und zu halten.

Die Werbung hatte Erfolg: 30 Mädchen und Jungen aus Schöneck und dem nahen Umland in der Altersklasse sieben bis14 Jahre fanden den Weg auf die Sportanlage am Wald. Das gegenseitige Kennenlernen fand schon nicht per Handschlag, sondern ungewohnt mit dem Ball statt, den man sich mit Namensnennung auf einem hergerichteten Parcours zuspielen musste.

Minitore, Markierungshütchen und andere Trainingsartikel teilten den großen Platz in mehrere kleine Aktionsfelder, um mit ständig wechselnden Spielformen in Lerngruppen Geschicklichkeit und Beweglichkeit nach der langen sportfreien Zeit zu vermitteln. Glückliche Kinderaugen (auch jene der Trainer) über drei Tage belegten den Erfolg des Freizeitangebotes mit dem runden Ball: die jungen Kicker hatten durchweg Riesen-Spaß, den auch die zuschauenden Eltern am Spielfeldrand teilten. Marco Vogl zog ein kurzes Fazit – nicht ohne ein gewisses Maß an Stolz: „Die „Steeder Fußballschule“ kommt wieder“. (pm) +++