Hanauer Kultoursommer punktet beim Publikum - über 3.050 Besucher
Donnerstag, 05.08.2021
HANAU - Musik, Literatur, Theater und mehr in dem einzigartigen Ambiente des Staatsparks Wilhelmsbad live und unter freiem Himmel zu erleben, zeichnet den Hanauer Kultoursommer aus und lässt ihn zu einem echten Publikumsmagneten werden. Die kleine Parkbühne hinter dem Comoedienhaus bietet den perfekten Rahmen für hochklassige Kleinkunst in all ihren Facetten und nach der unfreiwilligen Corona-Pause im vergangenen Jahr konnte das Festival jetzt endlich wieder stattfinden.
"Die Erfolgsgeschichte des Kultoursommers ist um ein weiteres Kapitel reicher", freut sich Bernd Michel, Leiter des städtischen Veranstaltungsbüros und verantwortlicher Organisator der Reihe, über die 3.050 Besucher, die für eine hervorragende Auslastung der insgesamt 14 Veranstaltungen gesorgt haben. "Sechs Abende waren restlos ausverkauft, an vier weiteren gab es nur noch ganz wenige Restkarten", zieht er Bilanz. Das entspreche einer Auslastung von 84 Prozent.
"Hätten doppelt so viele Karten verkaufen können"
"Wir hätten bei den meisten Veranstaltungen sicher doppelt so viele
Karten verkaufen können", glaubt Michel und nennt als Beispiel die
Hanauer Musikernacht, die pandemiebedingt von der großen Wiese auf die
kleine Parkbühne mit den genehmigten 262 Gästen ausweichen musste, so
dass erstmals auch für diese sonst kostenfreie Veranstaltung Karten
verkauft werden mussten.
Zu den weiteren Höhepunkten des
diesjährigen Kultoursommers gehörten nach seinen Worten der Auftritt von
Hannes Ringlstetter, der mit seiner aktuellen "Heile Welt"-Tour 2021 in
Hanau gastierte, das Irish Folk Festival sowie die A-Cappella Nacht mit
Lalelu und den U-Bahn Kontrollören. Bei allen Veranstaltungen habe man
aber beobachten können, so Michel, dass das "kulturell ausgehungerte
Publikum offensichtlich dankbar für jede Minute Bühnenprogramm" war.
Aber auch die Künstler hätten es sichtlich genossen, endlich wieder auf
der Bühne stehen zu können.
"Nach der Veranstaltung ist vor der Veranstaltung"
Wie
so oft gilt auch für den Kultoursommer "nach der Veranstaltung ist vor
der Veranstaltung" und so laufen jetzt schon die ersten Überlegungen für
2022. "Es wäre wünschenswert, wenn wir dann zu den Rahmenbedingungen
zurückkehren könnten, wie sie vor Corona bestanden, denn das würde
bedeuten, dass wir auch das große Kultoursommer-Finale mit der
Wilhelmsbader Sommernacht im weitläufigen Parkgelände feiern könnten",
hofft Michel, dass das Programm im kommenden Jahr mit weniger
Einschränkungen geplant werden kann.
Mit dem Ende des Kultoursommers startet auf der Parkbühne am Comoedienhaus die Reihe "Back to life". Dort werden im August unter anderem Stefan Gwildis, Marvin Scondo oder Katherine Mehrling zu sehen und hören sein. Ergänzt wird das Musik-Programm von einem Open-Air-Kino-Programm. Ab September zieht die Reihe ins Amphitheater um. Dort sind Auftritte von Wolfgang Niedecken, Shantel, Konstantin Wecker oder den Rodgau Monotones geplant. (pm) +++