Wohlbehalten befreit

Tierrettungseinsatz: Katze Milo hängt in Stahlfelge fest

Die Katze stecke in einem Reifen fest - Fotos: Feuerwehr Bad Soden-Salmünster


Sonntag, 22.08.2021

BAD SODEN-SALMÜNSTER - Am Samstag, 21. August 2021 um 12:40 Uhr wurde die Feuerwehr Salmünster zu einem Tierrettungseinsatz alarmiert. Eine Katze steckte mit dem Kopf in der Mittelöffnung der Stahlfelge eines Autoreifens fest und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Die versierten Einsatzkräfte versuchten das Tier zunächst mittels Spülmittel und Öl am Kopf gleitfähiger zu bekommen. Dabei galt die oberste Prämisse, die Katze namens Milo beim Befreiungsversuch nicht zu verletzen und möglichst ruhig zu halten, d.h. der Katze keinen zu großen Stress auszusetzen.

Nachdem die ersten Versuche nicht gelangen, der Kopf war definitiv dicker als die Öffnung ..., wurde die Rettungsaktion nach draußen in den Garten verlegt. Mit verschiedenen technischen Geräten, zahlreichen Ideen und zwischenzeitlich auch wieder per Hand, versuchten die Einsatzkräfte, die Katze zu befreien. Mehrere Werkzeuge wurden noch aus verschiedenen Werkstätten der Einsatzkräfte nachgeholt. Die Katze wurde permament betreut, getätschelt und gegrault, gekühlt, abgeschirmt und warm gehalten, zwischenzeitlich etwas gefüttert (natürlich nicht zu viel, sonst wäre das kontraprodutiv gewesen ...), ab und an auch die Position des Reifens gewechselt, um den Körper entlasten zu können.

Die Feuerwehr Gründau-Rothenbergen konnte auf Nachforderung dankenswerterweise einen Tierarzt zur Einsatzstelle bringen, der auch in Tierrettung erfahren ist. Vor einer möglichen Betäubung, um der Katze weiteren Stress zu ersparen, versuchte es der Tierarzt nochmals mit gekonntem Griff und beherztem Zug. Damit konnte er die Katze schließlich wohlbehalten aus der Zwangslage befreien. Man konnte das Aufatmen aller Einsatzkräfte und Beteiligten förmlich spüren, als Milo endlich unversehrt aus dem Reifen gezogen werden konnte und wohlbehalten der Besitzerin übergeben werden konnte.

Die Feuerwehr Salmünster war mit dem Rüstwagen (RW 1) und dem Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) im Einsatz. Der Tierarzt wurde von der Feuerwehr Gründau-Rothenbergen nach Salmünster gefahren. Gegen 13:55 Uhr konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden. Nach ein paar sehr unerfreuliche Einsätze in den letzten beiden Wochen tat es auch den Feuerwehr-Einsatzkräften gut, zum Einsatzende lächeln zu können: "Genau für diese Momente sind wir mit Leidenschaft Feuerwehr!"(pm)

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