Das sind unsere Bundestagskandidaten (5)

Knut Kiesel (Grüne): "Hauptziel: einen lebenswerten Planeten für alle hinterlassen"

Knut Kiesel (Grüne) - Foto: Tobias Rehbein


Dienstag, 07.09.2021
von MORITZ PAPPERT

MAIN-KINZIG-KREIS -  Am Sonntag, 26. September, stehen die Zeichen auf Bundestagswahl. Der Wahlkampf läuft zurzeit auf Hochtouren. Ein Grund für KINZIG.NEWS, den Kandidaten aus den heimischen Wahlkreisen mit zehn Fragen auf den Zahn zu fühlen. Heute: Knut Kiesel (Grüne, Wahlkreis 175)

KINZIG.NEWS: Was ist ihr politisches Hauptziel und ihre Überzeugung anzutreten?

Kiesel: „Das Verringern des Klimawandels und die Senkung der Folgen des Klimawandels. Der Klimawandel kommt auf uns zu, wir haben nicht mehr viel Zeit, um die CO2-Ausstöße auf ein vertretbares Maß herunterzubringen. Wir müssen die Zeit deshalb sinnvoll und gut nutzen, damit wir den Wohlstand, den wir hier in Deutschland haben, auch erhalten können.“

KINZIG.NEWS: Welche drei Themen müssen schnellstmöglich angegangen werden?

Kiesel: „Einen sozialen, gerechten Klimaschutz. Wir haben aber natürlich noch viele andere Themen, die alle damit zusammen hängen. Die Umgestaltung der Landwirtschaft, insbesondere die Viehhaltung. Oder auch außenpolitische Belange, die schwerwiegende Folgen haben können. Das Hauptziel ist aber einen lebenswerten Planeten für alle zu hinterlassen.“

KINZIG.NEWS: Mit welcher Partei würden sie am liebsten koalieren und mit welcher nicht?

Kiesel: „Ich würde mit den Parteien koalieren, mit denen wir das beste für unser Land und für den Klimaschutz erreichen können. Ich wäre also im Gespräch mit allen demokratischen Parteien, also nicht die Rechtsaußen.

KINZIG.NEWS: Welche Persönlichkeit würden Sie gerne einmal treffen und warum?

Kiesel: „Stephen Hawking (Physiker), Richard Feynman (Physiker), da ich selbst Physiker bin. Und Jimi Hendrix, wobei ich ihm lieber gerne zuhören würde, als mich mit ihm zu treffen.“

KINZIG.NEWS: Was schätzen Sie besonders am Main-Kinzig-Kreis?

Kiesel: „Die Zukunftsfähigkeit des Landkreises. Es zieht immer mehr Menschen in die Städte, aber der Main-Kinzig-Kreis hat das Potential als ländliches Gebiet so erhalten zu bleiben, unter anderem mit dem Wasser, mit Windenergie wie in Schlüchtern. Wir haben hier also enormes Potential das zu zeigen, was wir in Deutschland machen können. Nämlich den Klimawandel so aufzuhalten und gleichzeitig eine lebenswerte Umgebung zu haben.“

KINZIG.NEWS: Was ist ihre größte Stärke und ihre größte Schwäche?

Kiesel: „Meine größte Stärke ist das analytische Denken. Und meine größte Schwäche ist, das ich meine größte Schwäche nicht kenne.“

KINZIG.NEWS: Was ist ihr Ausgleich zur Arbeit?

Kiesel: „Meine beiden kleinen Kinder, mich mit Freunden zu treffen, Familie besuchen und Zeit mit meinen Lieben zuhause zu verbringen und joggen gehen.

KINZIG.NEWS: Wie beurteilen Sie die Arbeit von Angela Merkel?

Kiesel: „Als promovierter Physiker muss ich natürlich sagen, Physiker sind toll. Ich schätze Angela Merkel für ihren Blick in die Wissenschaft. In der Corona-Zeit hat man auch gemerkt, das sie im Gegensatz zu vielen ihrer Ministerpräsidenten die Zahlen sehr gut interpretieren kann und auch versteht, was ein exponentieller Anwuchs ist. Das merkt man deutlich an ihren Entscheidungen, wie gerade in solchen analytisch starken Gebieten. Und das sie gleiche Denkweisen wie ich habe, aber schade, dass sie nicht bei den Grünen war.“

KINZIG.NEWS: Wo steht Deutschland in 10 Jahren?

Kiesel: „Ich hoffe da, wo Deutschland auch bei der letzten Rot-Grünen-Bundesregierung stand. Als international anerkanntes Land für erneuerbare Energien, Photovoltaik und Windenergie, das wir damals unter Rot-Grün durchgesetzt haben.“

KINZIG.NEWS: Warum sollten die Bürger sie wählen?

Kiesel: „Wir Grünen predigen Umweltschutz und Klimaschutz nicht nur seit ein paar Jahren, sondern seit sehr langer Zeit. Wir haben auch gesehen, was sich die jetzige Regierung für einen Ohrfeige für den Klimaschutz eingeholt hat. Wir Grünen kämpfen für einen starken Klimaschutz, der unser Land nach vorne bringt, technologisch stark macht und in dem auch wieder Gerechtigkeit herrscht.“

Zur Person:

Knut Kiesel ist 1989 in Stuttgart geboren und in Würzburg aufgewachsen. Er hat ein Physik-Studium in Aachen und ein Energie- und Umweltphysik-Studium in Trondheim, Norwegen absolviert. Aktuell arbeitet er als Unternehmensberater in Frankfurt. Kiesel ist verheiratet und hat zwei Kinder.  

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