Das sind unsere Bundestagskandidaten (9)

Mariana Harder-Kühnel (AfD): "Bürger bekommen, was sie gewählt haben"

Mariana Harder-Kühnel (AfD) - Fotos: privat


Samstag, 11.09.2021

MAIN-KINZIG-KREIS -

Am Sonntag, 26. September, stehen die Zeichen auf Bundestagswahl. Der Wahlkampf läuft zurzeit auf Hochtouren. Ein Grund für KINZIG.NEWS, den Kandidaten aus den heimischen Wahlkreisen mit zehn Fragen auf den Zahn zu fühlen. Heute: Mariana Harder-Kühnel (AfD, Wahlkreis 175).

KINZIG.NEWS: Was ist ihr politisches Hauptziel und ihre Überzeugung anzutreten?

Harder-Kühnel: Ich möchte mich für die Erhaltung unseres freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates und die Stärkung konservativer Werte einsetzen. Im Blickfeld stehen bei mir hierbei insbesondere die Förderung traditioneller Familien, der Schutz des ungeborenen Lebens, eine Willkommenskultur für Kinder und die Sicherheit unserer Bürger. Meine weiteren zentralen Anliegen sind die bundesweite Einführung von Volksentscheiden nach Schweizer Vorbild und die Achtung der Meinungsfreiheit. Familienpolitik, Innenpolitik und direkte Demokratie zählen somit zu meinen persönlichen Schwerpunkten.

KINZIG.NEWS: Welche drei Themen müssen schnellstmöglich angegangen werden?

Harder-Kühnel: Absolute Priorität sehe ich im effektiven Schutz unserer Staatsgrenzen vor unkontrollierter Zuwanderung, in der schrittweisen Aufhebung der rechtlichen Corona-Beschränkungen in sämtlichen Bereichen des Lebens (vor allem im Schulwesen, in der Wirtschaft und im Vereinssport) und in der konsequenten Bekämpfung von Terrorismus und Sexualverbrechen. Unsere Bürger haben einen Anspruch auf ein Leben in Freiheit, Sicherheit und Wohlstand. Durch eine fehlgeleitete Politik werden sie jedoch regelrecht in die Armut getrieben und obendrein ihre körperliche Unversehrtheit gefährdet. Nur wer sich sicher und wohl fühlt, hat auch den Mut, eigene Kinder in die Welt zu setzen: Sie sind nicht weniger als die Zukunft unseres Landes!

KINZIG.NEWS: Mit welcher Partei würden sie am liebsten koalieren und mit welcher nicht?

Harder-Kühnel: Über mögliche Koalitionen mit anderen Parteien nachzudenken, die von sich aus keinerlei Bestrebungen unternehmen, auf uns zuzugehen und sich mit uns an einen Verhandlungstisch zu setzen, wäre nicht sehr zielführend. Ungeachtet dessen bestehen aus meiner Sicht die größten politischen Unterschiede zu den linken Parteien, allen voran zu den Grünen, da diese mit den Begriffen "Nation", "Familie" und "Freiheit" nicht viel anzufangen wissen.

KINZIG.NEWS: Welche Persönlichkeit würden Sie gerne einmal treffen und warum?

Harder-Kühnel: Für mich wäre Viktor Orban, dessen Familienpolitik in Ungarn ich sehr schätze, ein unheimlich spannender Gesprächspartner. Es wäre mit Sicherheit hochinteressant, von ihm persönlich zu erfahren, welche politischen Maßnahmen er zur Stärkung von traditionellen Familien, zur Steigerung der nationalen Geburtenrate und gegen die zunehmende Geringschätzung und Diskriminierung von Müttern in den westlichen Industrieländern für erforderlich ansieht. Seine Eigenart, trotz aller politisch-medialen Widerstände offen zu seinen politischen Überzeugungen zu stehen, imponiert mir.

KINZIG.NEWS: Was schätzen Sie besonders am Main-Kinzig-Kreis?

Harder-Kühnel: Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich liebe die Menschen, die Natur und die schönen historischen Gebäude. Es ist ein guter Ort, um zu leben und seine Kinder aufwachsen zu lassen. Nicht zu nah dran und nicht zu weit weg von Ballungszentren wie Frankfurt am Main.

KINZIG.NEWS: Was ist Ihre größte Stärke und Ihre größte Schwäche?

Harder-Kühnel: Meine größte Stärke ist es, meine Ziele mit aller Kraft, auch gegen Widerstände, zu verfolgen. Meine größte Schwäche besteht darin, dass ich unter bestimmten Umständen sehr undiplomatisch sein kann.

KINZIG.NEWS: Was ist Ihr Ausgleich zur Arbeit?

Harder-Kühnel: Ich liebe es, Sport zu treiben und habe einen großen schwarzen Schäferhund, der begeistert mit mir durch den Spessart läuft. Ansonsten verbringe ich meine Freizeit am liebsten mit meinem Mann und unseren drei Kindern.

KINZIG.NEWS: Wie beurteilen Sie die Arbeit von Angela Merkel?

Harder-Kühnel: Im Ergebnis hat die Bundeskanzlerin in den 16 Jahren ihrer Amtszeit kaum eigene politische Überzeugungen vertreten, sondern weitestgehend Positionen der sozialdemokratischen und grünen Konkurrenz übernommen, wenn sie den Eindruck hatte, dass diese in der Gesellschaft mehrheitsfähig sind. Ob es sich um den Atomausstieg, die Frauenquote, den Mindestlohn, die Flüchtlingsaufnahme oder andere Fragen handelte: Stets entriss sie den anderen Parteien diese Themenbereiche im öffentlichen Diskurs, sofern es ihrem eigenen Machterhalt diente, und nahm dabei sogar Verstöße gegen das Grundgesetz in Kauf. Dies führte jedoch auch dazu, dass die politischen Konturen zu der entsprechenden Konkurrenz mittlerweile verschwommen sind und viele Wähler nun direkt SPD oder Grüne statt CDU/CSU wählen.

KINZIG.NEWS: Wo steht Deutschland in 10 Jahren?

Harder-Kühnel: Dies hängt im Wesentlichen davon ab, ob die Koalitionen der kommenden Bundesregierungen mehrheitlich bürgerlich oder politisch grün-links ausgerichtet sein werden. Durch eine permanente Erhöhung der Steuern und eine verstärkte finanzielle Umverteilung von oben nach unten werden der Mittelstand zerstört und einkommensstarke Bürger zum Auswandern bewegt. Zudem verschärft sich durch eine fortschreitende Zuwanderung nach Deutschland die Konkurrenzsituation mit der einheimischen Bevölkerung um Arbeitsplätze und günstigen Wohnraum. Gleichzeitig etablieren und vergrößern sich Parallelgesellschaften, solange Zuwanderer keinen Anlass mehr sehen, sich kulturell anzupassen und einen Beitrag zu unserem Land zu leisten. Wenn dieser Spaltung unserer Gesellschaft nicht zügig entgegengesteuert wird, steht hierzulande der soziale Frieden auf dem Spiel.

KINZIG.NEWS: Warum sollten die Bürger Sie wählen?

Harder-Kühnel: Unsere Bürger haben entgegen dem Irrglauben zahlreicher Berufspolitiker durchaus die Fähigkeit, zu erkennen, wer ihnen vor Wahlen welche politischen Versprechen abgegeben hat und wer diese Versprechen im Anschluss an die Wahl nicht einhält oder aus Gründen der Opportunität sogar das Gegenteil dessen betreibt. Den Bürgern hatte ich bereits vor der vergangenen Bundestagswahl 2017 versichert, dass ich genau diejenigen politischen Positionen, mit denen ich für mich geworben hatte, nach dem Einzug in den Bundestag auch genauso vertreten und nach Möglichkeit umsetzen würde. Dieses Vorgehen werde ich selbstverständlich konsequent so fortführen. Die ablehnende Blockadehaltung durch die Abgeordneten der anderen Fraktionen wird hieran nichts ändern. Die Bürger können sich bei mir darauf verlassen, dass sie das bekommen, was sie gewählt haben!

Zur Person:

Mariana Harder-Kühnel ist 47 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Sie ist Spitzenkandidatin der AfD Hessen und Rechtsanwältin. 

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