WÄCHTERSBACH

„Stadtwald am Schloss“: Kritik der Bürgerschaft

Von links: Jörg Winter, Hessen Forst, Bürgermeister Andreas Weiher, Dr. Wolfgang Zikofsky, Abt. Umwelt u. Natur - Foto: Stadt Wächtersbach


Dienstag, 13.08.2019
von Joana Gibbe/PM

WÄCHTERSBACH - Aus der Bürgerschaft häufen sich seit den letzten Wochen kritische Fragen zum Zustand und zur Pflege des Stadtwaldes am Schloss. Bürgermeister Andreas Weiher und sein Mitarbeiter Dr. Wolfgang Zikofsky, Abteilung Umwelt und Natur, ließen sich im Zuge eines Rundgangs von Jörg Winter, Forstamtsleiter bei Hessen Forst, über den aktuellen Zustand des „Stadtwaldes“ informieren. 

Winter betonte, dass es sich bei dem Waldgebiet nördlich des Schlossareals um einen „Stadtwald“ und nicht um einen „Schlosspark“ handelt. Insofern gelten hierfür unterschiedliche Pflege- und Sicherungsvorschriften. Winter betonte, dass die Sichtweisen der Bevölkerung, bezüglich der Pflege und des erwartenden Zustandes eines Stadtwaldes, oftmals völlig gegensätzlich sind. Der eine hätte es gerne gepflegt und aufgeräumt, der andere wild und naturnah. Fakt ist, betonte Winter, dass zurückgelassenes Totholz lebensnotwendig für die Artenvielfalt des Stadtwaldes ist. Es biete viele wichtige Lebensräume für Insekten, Nager und andere Waldbewohner. 

Der Stadtwald am Schloss ist für die Stadt Wächtersbach vordergründig kein Nutzwald, sondern sollte möglichst naturbelassen bleiben. Bürgermeister Andreas Weiher versicherte sich, dass der Gesundheitszustand aller Bäume im Stadtwald regelmäßig durch das Forstamt in Schlüchtern und Mitarbeiter der Stadt kontrolliert und bei Bedarf Pflegemaßnahmen zur Erhaltung ergriffen werden, wie z. B. der komplette Rückschnitt einer Baumkrone, deren Baumstamm innen bereits hohl und aufgrund dessen die Standsicherheit gefährdet ist. Die sichere Nutzung des Waldes als Erholungsort für die Bürger der Stadt ist gewährleistet, soweit die vorgegebenen Wege eingehalten werden. Die begehbaren Wege im Stadtwald sind auf einem Plan vor Ort blau gekennzeichnet. Jeder, der den vorgegebenen Weg verlässt, handelt aber auf eigene Gefahr. Andreas Weiher betonte, dass der nahegelegene Stadtwald nach wie vor zum Ensemble des Schlossumfeldes gehört und weiterhin gehören wird. Insofern setze er sich für den Erhalt und damit den Erholungswert dieses einzigartigen und stadtnahen Stückchens Natur ein. +++

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