Das sind unsere Bundestagskandidaten (10)

Stella Luise Smith (Die Linke): "ÖPNV zum Nulltarif, Klimaschutz und Frieden"

Stella Luise Smith (Die Linke). - Foto: privat


Mittwoch, 15.09.2021
von STEFANIE HARTH

MAIN-KINZIG-KREIS - Am Sonntag, 26. September, stehen die Zeichen auf Bundestagswahl. Der Wahlkampf läuft zurzeit auf Hochtouren. Ein Grund für KINZIG.NEWS, den Kandidaten aus den heimischen Wahlkreisen mit zehn Fragen auf den Zahn zu fühlen. Heute: Stella Luise Smith (Die Linke, Wahlkreis 175).

KINZIG.NEWS: Was ist ihr politisches Hauptziel und ihre Überzeugung anzutreten?

Stella Luise Smith: Mein politisches Hauptziel ist der umfassende Ausbau des ÖPNV zum Nulltarif. Im Angesicht der Klimakrise soll der unsolidarische Individualverkehr der Vergangenheit angehören. Denn der ÖPNV ist umweltfreundlich und sozial.

KINZIG.NEWS: Welche drei Themen müssen schnellstmöglich angegangen werden?

Smith: Frieden, Soziales und Klimaschutz sind die heißesten Themen unserer Zeit! Angesichts des gescheiterten Afghanistaneinsatzes müssen wir unsere Außenpolitik überdenken. Die Agenda 2010 sorgte für einen großen Niedriglohnsektor und Armut. Und die Erderwärmung ist mit derzeit +1,1°C schon sehr nah an dem 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens! 1,5°C-Ziel: Die durch den Klimawandel induzierte Erderwärmung soll auf maximal 1,5°C begrenzt werden.

KINZIG.NEWS:
Mit welcher Partei würden Sie am liebsten koalieren und mit welcher nicht?

Smith: Am liebsten würde ich mit SPD und B ´90/Die Grünen koalieren. Hingegen CDU/CSU, FDP und AfD gehen für mich gar nicht!

KINZIG.NEWS:
Welche Persönlichkeit würden Sie gerne einmal treffen und warum?

Smith: Ich würde gerne einmal Bernie Sanders treffen und mich mit ihm über die Zukunft unterhalten. Bernie Sanders ist ein linker Politiker aus den USA. Insbesondere die soziale Schieflage und die Lösung dieses Problems interessiert mich. In den USA gibt es zum Beispiel keine Krankenversicherung wie bei uns und Sanders fordert eine Krankenversicherung für alle.

KINZIG.NEWS: Was schätzen Sie besonders am Main-Kinzig-Kreis?

Smith: Besonders schätze ich die Ronneburg. Es ist eine schöne Burg, auf welcher ich viel lernen und sehr gut entspannen kann. Ich schätze sie seit meiner frühen Kindheit.

KINZIG.NEWS: Was ist Ihre größte Stärke und Ihre größte Schwäche?

Smith: Meine größte Stärke ist meine Sachlichkeit. Meine größte Schwäche hingegen ist meine Unordentlichkeit, aber die behindert mich in keinster Weise.

KINZIG.NEWS: Was ist Ihr Ausgleich zur Arbeit?

Smith: Das Theaterspielen bei der Gruppe kulturell eventuell. Da kann ich richtig abschalten und in andere Welten eintauschen. Außerdem finde ich auch einen großen Ausgleich im Videospiel. Am liebsten spiele ich „Stardew Valley“.

KINZIG.NEWS: Wie beurteilen Sie die Arbeit von Angela Merkel?

Smith: Die 16 Jahre mit Angela Merkel beurteile ich als Jahre des Stillstandes und der Krisen. In Krisenzeiten blieb Merkel ruhig und saß alles aus. Das sind zwar gute Eigenschaften, doch haben mir immer die Lehren aus den Krisen gefehlt.

KINZIG.NEWS: Wo steht Deutschland in zehn Jahren?

Smith: Ich hoffe, dass Deutschland klimaneutral und sozial gerecht sein wird! Denn bei der Klimakrise gilt es, keinen einzigen Tag zu verlieren. So wären in zehn Jahren keine neuzugelassenen Verbrenner auf der Straße und der ÖPNV kostenlos. Außerdem wäre endlich Hartz IV samt Niedriglohnsektor abgeschafft.

KINZIG.NEWS: Warum sollten die Bürger Sie wählen?

Smith: Mit mir wählen sie soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und Frieden! Außerdem ist es an der Zeit, dass mehr junge Menschen in den Bundestag ziehen. Jetzt per Briefwahl oder am 26. September zweimal Die Linke wählen.

Zur Person:

Stella Luise Smith, die aus Nidda stammt, ist Studentin und 20 Jahre alt. Sie ist Vorsitzende der Linken im Ortsverband Nidda. 

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