Doppeltes Pech für Lokalmatador Björn Urbach

Vierter und fünfter Lauf zur Deutschen Rallycross Meisterschaft

Rallycross vom Feinsten erlebten rund 500 Motorsport-Freunde auf dem Ewald-Pauli-Ring in Hohenzell. - Fotos: Dietmar Kelkel


Montag, 20.09.2021
von DIETMAR KELKEL

SCHLÜCHTERN - Rallycross vom Feinsten erlebten rund 500 Motorsport-Freunde bei einer Doppelveranstaltung am vergangenen Wochenende auf dem Ewald-Pauli-Ring in Hohenzell. Beim vierten Lauf zur Deutschen Rallycross Meisterschaft, der am Samstag ausgetragen wurde, haben die heimischen Piloten die hohen Erwartungen nicht erfüllt.

In der Klasse SuperNational (über 2000 ccm) musste sich Björn Urbach mit seinem Golf GTI einer BMW-Armada geschlagen geben und wurde Fünfter vor seinem Vereinskollegen Dietmar Brand. Der Bruchköbeler Andreas Wendling, der ebenfalls für den MSC Schlüchtern fuhr, belegte einen guten dritten Platz.

Mit technischen Problemen zu kämpfen

Doppeltes Pech für Lokalmatador Björn Urbach.
Doppeltes Pech für Lokalmatador Björn Urbach.
Sven Zimmer.
Sven Zimmer.

Urbach, der die ersten drei Rennen der Saison souverän gewann, kam an den BMW einfach nicht vorbei und hatte mit technischen Problemen zu kämpfen. Dabei sah es in den Qualifikationsrennen für den Sportleiter des MSC Schlüchtern noch gut aus, in denen er fast eine Sekunde schneller auf der 920 Meter langen Strecke unterwegs war als im Finale. Sofort nach dem Rennen suchten die Mechaniker nach den fehlenden Pferdestärken und wurden offensichtlich fündig

Bei den SuperNational bis 2000 ccm fiel Sven Zimmer, der ebenfalls für den MSC startete, im Endlauf nach einem Unfall in Runde zwei vorzeitig aus. „Ich hatte nach der guten Quali gehofft, wie in Hamburg auf dem Treppchen zu landen“, berichtete der Corsa-Pilot aus Großenlüder. Der Steinauer Andreas Teske beendete das Rennen auf Rang fünf. Der Herolzer Patrick Siebert verpasste den Endlauf. „Meinem Honda Civic hat es einfach an Leistung gefehlt. Aber bei einem Heimrennen ist es selbstverständlich, an den Start zu gehen“, sagte Siebert. Bei den SuperCars wurde Brand mit seinem VW Golf R20 RX Zweiter.

Belgierin zeigt ihre ganze Klasse

Einige Fahrer aus dem benachbarten Ausland mischten gut mit. Vor allem die Belgierin Ariane Vanlommel in der Klasse SuperNational über 2000ccm zeigte in den Qualifikationsrennen ihre ganze Klasse. Im Finale musste die Amazone aber mit dem siebten Platz vorliebnehmen.

Dass die Ausschreibung der Doppelveranstaltung gemäß des Erlasses der Landesregierung zunächst vorsah, dass nur Geimpften und Genesenen Zutritt gewährt würde, hatte für große Aufregung gesorgt. „Erst am Dienstag wurde die 2G-Regelung umgeworfen, da waren die Vorberichte schon draußen. Ich habe einige bitterböse Mails deshalb erhalten“, teilte MSC-Vorsitzender Harald Köpf mit. Mit jeweils 40 Starter beim vierten und fünften DM-Lauf war der Vorsitzende mehr als zufrieden. „Dass ist das Maximum, was im Moment im Rallycross möglich ist. Bei den ersten drei Läufen waren es deutlich weniger Fahrer.“

Beim fünften Lauf am vergangenen Sonntag ging Urbach neben dem überlegenen Bastian Sichelschmidt (ADAC Team Weser-Ems), der den vierten Lauf für sich entschieden hatte, in der ersten Startreihe in das Finale der SuperNational. Mit einem technischen Defekt schied er aber vorzeitig aus. Die Bruchköbeler Vereinskollegen Tobias Weigel und Andreas Wendling freuten sich über Rang zwei und drei. Bei den Produkionswagen minus dominierte der Kirchhainer Tim Kulikowski, ein weiterer MSC-Pilot. Erwartungen erfüllt: Bei den SuperNational bis 2000 ccm schaffte Sven Zimmer als Dritter den Sprung aufs Podium.

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