HANAU

"Es bleibt spannend": Sommerempfang der Agentur für Arbeit in Hanau

Sommerempfang der Agentur für Arbeit in Hanau. - Fotos: Joana Gibbe


Mittwoch, 14.08.2019
von Joana Gibbe

HANAU - „Ganz wichtig ist für uns, die gute Zusammenarbeit mit den Unternehmerinnen und Unternehmern der Region“, eröffnet Heike Hengster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Hanauer Agentur für Arbeit, den Sommerempfang der Agentur für Arbeit am Mittwoch in Hanau. Neben dem Blick auf die aktuelle Lage des Arbeitsmarktes und Grußworten seitens Landrat Thorsten Stolz und Oberbürgermeister Claus Kaminsky galt der Abend vor allem dem geselligen Zusammensein und ins Gespräch kommen.

Zu Beginn brachte Hengster die zahlreichen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung, die Landtagsabgeordneten Max Schad und Christoph Degen sowie einige Bürgermeister des Main-Kinzig-Kreises ins Bild der aktuellen Arbeitslosenzahlen. Dabei liege der Main-Kinzig-Kreis und Hanau mit 4,2 Prozent Arbeitslosen deutlich unter dem hessischen und auch deutschen Durchschnitt. Auch Landrat Thorsten Stolz freut sich über die prosperierende Region, die rund 138.000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zählt.

Heike Hengster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Hanauer Agentur für Arbeit, eröffnete den Sommerempfang.
Heike Hengster, Vorsitzende der Geschäftsführung der Hanauer Agentur für Arbeit, eröffnete den Sommerempfang.
Gäste aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung besuchten den Sommerempfang der Agentur für Arbeit.
Gäste aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung besuchten den Sommerempfang der Agentur für Arbeit.
Landrat Thorsten Stolz freute sich über den Aufstieg des Kreises im Prognos Zukunftsatlas 2019.
Landrat Thorsten Stolz freute sich über den Aufstieg des Kreises im Prognos Zukunftsatlas 2019.

Mit zukünftigen Projekten, wie dem Ausbau der Kooperation mit dem Schulamt durch intensivere Beratung schon in Vor-vor-Entlassklassen, möchte die Arbeitsagentur den Arbeitsmarkt auch weiter optimieren. Auch die Kreishandwerkerschaften Gelnhausen/Schlüchtern und Hanau wollen ihre Ausbildungsplätze ausweiten und für das Handwerk werben. Vor allem die Möglichkeiten, wie mit einem Realschulabschluss und einer vollendeten Ausbildung ein Bachelor-Studiengang in Hessen absolvieren zu können, sollen für Schüler und Eltern in Zukunft bekannter gemacht werden, betont die Vorsitzende der Geschäftsführung der Hanauer Agentur für Arbeit. Doch nicht alles sei positiv, erklärt Hengster weiter. Durch den Diesel-Skandal leide auch die kreisinterne Automobilbranche, was eine herausfordernde Situation für alle bedeute. „Es bleibt also spannend“, fasst die Vorsitzende zusammen und appelliert zum Schluss an alle: „Egal, was der Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten bringen wird, gemeinsam werden wir es schaffen“.

Auch Oberbürgermeister Claus Kaminsky fordert einen „gewissen Grundoptimismus“. „Wir werden nicht in der Lage sein, paradiesische Bedingungen zu schaffen, aber wir werden immer ein kleinen wenig besser mit Problemsituationen fertig werden, als manch andere“, ist sich das Stadtoberhaupt sicher. Dennoch oder vielleicht gerade deswegen fordert der Oberbürgermeister weiter, die ländlichen Räume des Kreises zu fördern und lobt die diesbezügliche Initiative des Kreises, denn auch die Ballungsräume haben irgendwann ihre Grenzen erreicht, ermahnt er.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky forderte einen gewissen Grundoptimismus.
Oberbürgermeister Claus Kaminsky forderte einen gewissen Grundoptimismus.
Unter den rund 200 Gästen befanden sich auch zahlreiche Bürgermeister des Main-Kinzig-Kreises.
Unter den rund 200 Gästen befanden sich auch zahlreiche Bürgermeister des Main-Kinzig-Kreises.

Das von Kaminsky gelobte Projekt des Main-Kinzig-Kreises, den ländlichen Raum zu fördern, schreibe mit über 112 bewilligten Anträgen nach einem Jahr bereits Erfolgsgeschichte, freut sich Landrat Thorsten Stolz. Auch andere Projekte, wie die Investition von rund 90 Millionen Euro in Schulen des Kreises, zeigen bereits erste Erfolge. So seien schon in diesem Jahr alle 92 Schulstandorte am Breitbandnetz angeschlossen. Auch „die Gewerbesteuer entwickelt sich wirklich sehr gut“, bestätigt der Landrat. Während zuvor rund jeder zweite Euro des Gewerbesteueraufkommens aus Hanau kam, sei es derzeit nur noch ein Drittel. Als eine der wirtschaftsstärksten Regionen freue sich der Kreis des Weiteren darüber, eine positive Bevölkerungsentwicklung erreicht zu haben und den Bevölkerungsverlust im ländlichen Raum gestoppt zu haben. Der attraktive Wohnstandort und Wirtschaftsstandort Main-Kinzig-Kreis habe sich durch die Dynamik am Arbeitsmarkt auch im Prognos Zukunftsatlas 2019, der die Zukunftschancen und -risiken aller 401 Kreise und kreisfreien Städte in Deutschland bewertet, um 36 Plätze verbessert, betont Stolz und dankt der Agentur für Arbeit sowie dem kommunalen Center für Arbeit für ihr Engagement und ihre gute Betätigung.

Nach den Grußworten hieß es für die rund 200 Gäste bei kühlen Getränken und leckeren Bratwürstchen und Beilagen miteinander ins Gespräch zu kommen und den geselligen Abend entspannt ausklingen zu lassen. +++

Bei leckeren Bratwürstchen und Beilagen konnten die Gäste den Abend entspannt ausklingen lassen.
Bei leckeren Bratwürstchen und Beilagen konnten die Gäste den Abend entspannt ausklingen lassen.
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