Kino-Premiere am 24. Oktober

Neuer Film über jüdischen Maler Oppenheim

Moderator Eric Mayer und Filmemacherin Isabel Gathof neben der Oppenheim-Statue auf dem Freiheitsplatz - Foto: Schmidt / GNZ


Freitag, 15.10.2021

HANAU - Wenn es um jüdisches Leben in Deutschland geht, dann richtet sich der Fokus beinahe unweigerlich auf die Zeit des Nationalsozialismus, und das gilt gerade auch bei der Behandlung deutsch-jüdischer Geschichte im Schulunterricht. Mit ihrem neuen Wissensfilm will die Hanauer Filmemacherin Isabel Gathof insbesondere jungen Menschen einen Einblick in die Vielfalt jüdischen Lebens ermöglichen und damit zugleich das Bewusstsein für deutsch-jüdische Geschichte jenseits der Schoa erweitern. 

Hierfür wählte Gathof mit dem jüdischen Maler Oppenheim einen bekannten Protagonisten, aber eine bislang gänzlich neue Herangehensweise. „Moritz Daniel Oppenheim macht Schule“ heißt das Projekt, für das der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier die Schirmherrschaft übernommen hat.

„Die Oppenheim-Trilogie ist vollständig“, freut sich Gathof bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Projekts. Denn neben ihrem Dokumentarfilm über den jüdischen Maler Moritz Daniel Oppenheim, der 2018 Premiere feierte, und einem Buch bildet der für Schüler konzipierte Wissensfilm nun den dritten Teil jenes Reigens, der ein Schlaglicht auf die spannende Zeit des Umbruchs wirft, in der Oppenheim lebte, und zugleich auf diesen selbst. Geschichte(n) erzählen ist Gathofs Passion und die Verbindung jener beiden Facetten, Historie auf der einen und sehr persönliche Lebenswege auf der anderen Seite, der Weg, den sie bereits in ihrer Dokumentation „Moritz Daniel Oppenheim – Der erste jüdische Maler“ eingeschlagen hat. Denn Gathof, gleichwohl in Frankfurt geboren und ausbildungs- sowie berufsbedingt zumindest temporär auch in anderen Städten verankert, sieht sich als Hanauerin durch und durch und der Geschichte ihrer Heimatstadt eng verbunden. (nic)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen.

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