AWO in sozialer Mission - Spende von 10.000 Euro für die Flutopfer

Sonntag, 17.10.2021
WÄCHTERSBACH - Solidarität, eines der Grundwerte der Arbeiterwohlfahrt, bedeutet, füreinander da zu sein, in Not geratenen Menschen zur Seite zu stehen. Als im Juli dieses Jahres Teile von Nordrhein-Westfalen und der Ahr von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht wurden und viele Menschen ihr gesamtes Hab und Gut verloren, war es für den Ortsverein der AWO Wächtersbach eine Selbstverständlichkeit, den in Not geratenen Menschen zu helfen und somit dem Grundgedanken der Solidarität zu folgen.
Mit einem Spendenaufruf an die Wächtersbacher Bürgerschaft wurde auf die Notlage der von der Flut heimgesuchten Menschen aufmerksam gemacht und darum gebeten, diese in einer dramatischen Situation befindlichen Menschen finanziell zu unterstützen.
„Wir waren begeistert, wie viele Bürger von Wächtersbach unserem Aufruf, finanzielle Hilfe zu leisten, in sehr kurzer Zeit gefolgt sind“, so der 1. Vorsitzende der AWO Wächtersbach, Norbert Döppenschmitt. Die eingegangenen Spenden beliefen sich unter Einbezug einer Spende des AWO-Ortsvereins auf die erfreuliche Summe von insgesamt 10.000 Euro.
Norbert Döppenschmitt nahm nach Abschluss der Spendenaktion Kontakt zur AWO Erftstadt bezüglich der Übergabe des Spendenbetrages an dort lebende Menschen, die von der Flutkatastrophe besonders hart getroffen wurden, auf.
Daraufhin begab sich am 08.10.2021 eine Delegation des AWO-Vorstandes in das Katastrophengebiet, um die Spende vor Ort zu übergeben. Groß war die Freude der teilweise noch stark traumatisierten Personen, als ihnen der Spendenbetrag übergeben wurde. Die zerstörende Flut, die viele Menschen um ihr gesamtes Hab und Gut gebracht hatte, hinterließ nicht nur finanzielle, sondern auch seelische Schäden. Erinnerungen, die sich in deren Häusern befanden, sind ein für allemal verschwunden. Spielzeuge der Kinder, die diesen sehr ans Herz gewachsen waren, sind unwiederbringlich zerstört. Ebenso Häuser, die sich Familien erst kurz vor der Flutkatastrophe gebaut, gekauft oder renoviert hatten, fielen der Flut zum Opfer. Besonders hart vom Schicksal betroffen wurden ältere Menschen, die nahezu ihr ganzes Leben in ihren Häusern verbracht haben und in diese nun nicht mehr zurückkehren können.
„Das sind schockierende Schicksale, die diese Menschen bis ans Ende ihres Lebens begleiten werden. Wenn wir auch mit unserer finanziellen und zugleich moralischen Unterstützung nicht allen betroffenen Menschen zur Seite stehen konnten, so zumindest denjenigen, die das Schicksal besonders hart getroffen hat. Diesen Menschen konnten wir mit unserem Beistand wieder ein wenig Licht in das sorgenvolle Alltagsgrau bringen“, sind sich die Vorstandsmitglieder der AWO Wächtersbach sicher.
Die AWO Wächtersbach bedankt sich bei allen Spenderinnen und Spendern, die ihre Solidarität gegenüber den Opfern unter Beweis gestellt haben. Sie bedankt sich des Weiteren bei dem Vorstand der AWO Erftstadt für die gute Zusammenarbeit. Das gute Verständnis, das zwischen den beiden AWO-Ortsvereinen besteht, möchte die AWO Wächtersbach zum Anlass nehmen, dieses zu vertiefen und aufrechtzuerhalten.
Mit den treffenden Worten, „hilfsbedürftigen Menschen zur Seite zu stehen, ist ein Zeichen von Nächstenliebe und Menschlichkeit. Diese Tugenden erzeugen bei den Spendern zugleich innere Zufriedenheit und die Gewissheit, etwas Gutes für andere getan zu haben“, schließt der 1. Vorsitzende, Norbert Döppenschmitt, diese vorbildliche Hilfe am Nächsten ab. (pm)+++