Bessere Querung für Fußverkehr

Die Planung für den Umbau der Römerstraße wird weiter verfeinert

2022 soll die Hanauer Römerstraße für rund 2,2 Millionen Euro grundhaft erneuert und umgebaut werden. - Symboldbild: Pixabay


Mittwoch, 20.10.2021

HANAU - Die Ausschreibung für Ausführungsplanung und Bauüberwachung hat der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) weitgehend abgeschlossen, 2022 soll die Römerstraße dann für rund 2,2 Millionen Euro grundhaft erneuert und umgebaut werden. "Zwischen Fischerstraße und Marktplatz ist künftig mehr Straßengrün statt -grau zu erwarten. Wir wollen allen Verkehrsträgern gerecht werden und insbesondere den Umweltverbund aus Fuß- und Radverkehr sowie den ÖPNV stärken", erklärt Stadtrat Thomas Morlock als Ziel.

Nach der Diskussion mit dem Ortsbeitrat Innenstadt sowie dem Struktur- und Umweltausschuss der Stadtverordnetenversammlung hat HIS "die Planung weiterentwickelt", so HIS-Leiter Markus Henrich. So werde erreicht, dass der Fußverkehr die Römerstraße im Bereich des Marktplatzes besser queren könne. Und im Abschnitt zwischen Fischerstraße und Heumarkt würden die Flächen zu Gunsten des Fußverkehrs neu aufgeteilt. 

Führung des Radverkehrs wird überarbeitet


Die Führung des Radverkehrs überarbeitete HIS ebenfalls, was der örtliche Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) positiv aufgenommen habe, so Henrich. Zwischen Fischer- und Glockenstraße sollen die vorhandenen sechs Parkplätze auf der Südseite verschwinden. Dadurch fällt die Unfallgefahr für Radelnde weg, wenn sie an geparkten Autos entlangfahren und sich dabei plötzlich deren Türen öffnen.

Zudem wird durch mehr Breite Platz für eine zusätzliche Baumreihe in der Fahrbahnmitte gewonnen. An den Kreuzungen mit Glockenstraße und Heumarkt sowie mit der Steinheimer Straße entstehen zusätzlich Querungshilfen für den Fußverkehr.

Der derzeitige Zustand der Römerstraße sei "mit verschiedenen Defiziten verbunden", führt Stadtrat Morlock weiter aus. Die Fahrbahn sei "sehr mitgenommen" durch die Jahrzehnte lange Belastung, insbesondere durch den Busverkehr. Ergo bestehe Handlungsbedarf. Vorgesehen ist eine Gestaltung ähnlich wie in der Nürnberger Straße. Die dort eingerichtete "linienhafte Querungshilfe" in Form eines Mittelstreifens "hat in Fachkreisen für große Zustimmung gesorgt", so Morlock.

Zwischen Steinheimer Straße und Einfahrt zur Marktplatz-Tiefgarage solle diese Mittelspur vor allem dem Busverkehr vorbehalten bleiben. Auch Radfahrende dürfen den Streifen in West-Ost-Richtung nutzen. "Dadurch erhoffen wir uns an dieser Stelle ein zügigeres Durchkommen für den ÖPNV und dass Radfahrende an Markttagen nicht in den Warteschlangen vor der Tiefgarageneinfahrt behindert werden", meint der Stadtrat weiter. (pm)

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