73. Frankfurter Buchmesse: "Back to business, aber (noch) nicht back to normal"

Dienstag, 19.10.2021
FRANKFURT AM MAIN - 2.000 ausstellende Unternehmen aus 80 Ländern haben sich unter dem Motto "Re:connect – Welcome back to Frankfurt" in Frankfurt eingefunden. Über 300 internationale Autoren werden in den kommenden Tagen im Rampenlicht stehen und über ihre neuen Romane und Sachbücher, über Debüts, Lyrik oder Reportagen diskutieren. 2.000 Medienvertreter aus aller Welt werden über das Geschehen in den Messehallen berichten.
"Der Wunsch nach persönlicher Begegnung bringt in diesem Jahr wieder die internationale Buch- und Verlagswelt in Frankfurt zusammen. Die 73. Frankfurter Buchmesse rückt eine Branche in den Mittelpunkt, die sich in der Pandemie als resilient, kreativ und innovativ erwiesen hat. Back to business heißt jedoch noch nicht back to normal: Die Frankfurter Buchmesse wird in diesem Jahr anders aussehen, als wir sie kennen. Trotz der unsicheren Ausgangslage haben sich viele Aussteller und Fachbesucher für eine Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse entschieden. Für alle, die in diesem Jahr nicht reisen können, haben wir mit der Frankfurt Conference und den Masterclasses im Vorfeld der Messe und mit 'Frankfurt Studio – Inside Publishing' während der Messetage ein starkes, digitales Fachprogramm im Angebot, in dem viele Branchenleader zu Wort kommen", sagte der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Juergen Boos, bei der Eröffnungspressekonferenz.
"Wir haben mit der Pandemie einen der größten Stresstests der Geschichte souverän bestanden. Verlage, Buchhandlungen und die Buchlogistik haben mit großem Einsatz und Nähe zu den Kunden sichergestellt, dass Bücher auch in herausfordernden Zeiten zu den Menschen kamen“, sagte Karin Schmidt-Friderichs, Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.
Antworten auf drängende Fragen
"Social distancing wurde nicht zu Distanz zum Buch. Die Menschen
haben die Zeit in den eigenen vier Wänden genutzt, um öfter zu lesen.
Das Buch erfüllt in herausfordernden Zeiten wichtige Bedürfnisse: Es
gibt Antworten auf drängende Fragen – fundiert und in überschaubarem,
abgeschlossenem Format. Es weitet den Blick, es eröffnet neue Welten und
zeigt uns andere Lebenswürfe", führte die Vorsteherin aus.
Die
Durchführung der 73. Frankfurter Buchmesse wurde ermöglicht durch die
großzügige finanzielle Unterstützung aus dem Programm "NEUSTART KULTUR"
der Bundesregierung. "Die Pandemie hat existentielle Auswirkungen auf
die ganze Messebranche, insofern freuen wir uns, dass die Frankfurter
Buchmesse als eine der ersten internationalen Buchmessen wieder
stattfinden kann, wenn auch in diesem Übergangsjahr unter veränderten
Vorzeichen", sagte Juergen Boos.
"Nach anderthalb Jahren, in
denen Lesestoff noch mehr als sonst Seelennahrung war, setzt die
Frankfurter Buchmesse die Segel für einen neuen Aufbruch. Ich danke
allen Beteiligten für die Kreativität und Tatkraft, mit der sie die
Buchbranche am Leben gehalten und im Großen und Ganzen wohlbehalten
durch die Krise gebracht haben. Mir ist bewusst, wie sehr Autorinnen und
Autoren, Verlegerinnen und Verleger sowie andere Kreative der
Buchbranche unter den Folgen der Pandemie gelitten haben. Umso mehr
hoffe ich, dass mit dieser Frankfurter Buchmesse 2021 viele persönliche
und unternehmerische Erfolgsgeschichten ihren Anfang oder ihre
Fortsetzung finden", so Staatsministerin Prof. Monika Grütters,
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Frankfurter Buchmesse – mit Sicherheit
Oberste Priorität ist es, den Messebesuch für alle Teilnehmer sicher zu gestalten. Der Zugang zum Messegelände ist nur mit personalisierten Tickets und nach der 3G-Regelung möglich. Der Einlass wird erst nach Überprüfung der entsprechenden Zugangsvoraussetzungen gewährt. Messebesucher müssen nachweisen können, dass sie vollständig geimpft, genesen oder negativ auf Covid19 getestet sind. Informationen zum Hygienekonzept finden sich immer aktualisiert unter buchmesse.de/mit-sicherheit-2021. (pm)