Skeptisch sein!

Schockanrufer gehen leer aus: Bankmitarbeiter durchschaut Betrugsmasche

Die Gauner riefen als vermeintliche Polizeibeamte bei der Seniorin an. - Symboldbild: Pixabay


Dienstag, 19.10.2021

ERLENSEE - Er ahnte, dass hier etwas nicht stimmte und verhinderte damit, dass eine Bankkundin Opfer eines sogenannten Schockanrufs wurde: Ein aufmerksamer Bankmitarbeiter durchschaute am Montagnachmittag die Masche von Betrügern und bewahrte eine 85-Jährige vor finanziellem Schaden.

Die Gauner riefen, gegen 13.45 Uhr, als vermeintliche Polizeibeamte bei der Seniorin an und gaben vor, dass ihr Sohn einen schweren Autounfall verursacht habe. Um zu verhindern, dass er deswegen in Haft genommen wird, sollte die betagte Dame 25.000 Euro von der Bank abheben und für die Abholung zu Hause hinterlegen.

Um die Frau zu überwachen, forderten die Kriminellen sie ferner auf, den Hörer nicht aufzulegen. Als sie schließlich den Auszahlungswunsch bei der Bank äußert, erkennt der umsichtige Angestellte sofort, was los ist und informiert die Polizei. Ergebnis: Der richtige Sohn hatte demnach keinen Unfall; das Geld blieb letztlich im Besitz der Frau.

Die Kripo ermittelt nun und rät in dem Zusammenhang zu erhöhter Vorsicht, wenn vermeintliche Polizisten anrufen und Geld fordern. Die echte Polizei fordere am Telefon nie Bargeld oder Wertsachen. "Seien Sie skeptisch, wenn Sie nach Vermögensverhältnissen gefragt werden und verständigen Sie im Zweifel selbst die Polizei." (pm)

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