"Starker Mittelstand im MKK"

Social Media Expertin Hedda Stroh im Portrait

Foto: BVMW


Freitag, 05.11.2021

ANZEIGE - Es gibt wahrscheinlich kaum noch jemanden, dem "Social Media" kein Begriff ist. Soziale Medien haben über die letzten Jahre unser Leben grundlegend verändert. Gerade jüngere Generationen nutzen kaum noch offline Medien für ihre Kommunikation.

Auch die Welt des Marketings hat sich stark verändert. Während früher Printmedien, TV und Radio die Welt des Marketings beherrschten, nehmen heute die Online-Medien längst überhand. Die Anbieter produzieren heute ihre eigenen Inhalte und veröffentlichen sie dort, wo sie ihre potenziellen Kunden vermuten. 

Sich selbst und seine Werte in den Vordergrund stellen, in der Öffentlichkeit vorteilhaft zu präsentieren und hierfür die Sozialen Medien sozusagen als Bühne zu betrachten, stellt für viele Unternehmer*innen indes eine große Herausforderung dar. Oftmals bestehen Hemmschwellen und Ängste vor Fehlern oder es mangelt an Zeit, sich regelmäßig darum zu kümmern. „Diese Ängste sind zum Teil begründet. Nicht selten wird unbedacht gepostet was das Zeug hält, ohne sich vorher eine Strategie dafür überlegt zu haben.“ Berichtet die 50-jährige Social Media-Expertin Hedda Stroh aus Nidderau von ihren Erfahrungen. 

Sie betrachtet ihre Aufgabe darin, Unternehmer*innen den Sprung in die digitalen Medien zu erleichtern. Dabei legt sie ihren Schwerpunkt weniger auf die technische Anwendung, die meist recht schnell und intuitiv erlernt werden kann, sondern vor allem auf die strategische Beratung. Dazu gehören z.B. die Reflektion der Firmenphilosophie, die Ermittlung von Zielen und Zielgruppen, die Wahl der Kanäle und letztlich die Entwicklung der passenden Inhalte, sowie eines Redaktionsplans. Alles mit dem Ziel, sich online ein vertrauensvolles und professionelles Markenimage aufzubauen, bekannter und erfolgreicher zu werden und so zeitsparend wie möglich zu arbeiten. 

Hedda Stroh ist eine fachliche Quereinsteigerin, die es geschafft hat, ihre persönlichen Interessen mit den beruflichen zu verbinden. Bis 2017 war sie als Geschäftsführerin eines mittelständischen Bauunternehmens in Erlensee tätig. Nach 18 Jahren Betriebszugehörigkeit entschied sie sich, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. „Ich habe mich schon viele Jahre mit dem Thema Marketing und Imagebildung beschäftigt, gehe gerne mit der Zeit und liebe es, auf Augenhöhe zu kommunizieren. All‘ das wollte ich in meiner Selbstständigkeit vereinen.“ begründet die Nidderauerin ihre Entscheidung, diesen Weg mit einer akademischen Weiterbildung zur Social Media Managerin zu beginnen. Heute unterstützt sie erfolgreich Unternehmer*innen beim Aufbau einer nachhaltigen Social Media und Online-Identität. Hierzu zählen u.a. persönliche Beratung, Online- und Präsenz-Workshops als auch die Erstellung von Websites und die entsprechende Content-Entwicklung. 

Die meisten Tätigkeiten verrichtet sie online aus ihrem Homeoffice in Nidderau. Ihre Kunden sucht sie in der Regel (zumindest sporadisch) persönlich auf. „Viele meiner Kunden sind online nicht besonders affin, so dass ich ihnen nicht zumuten möchte, per Video mit mir zu kommunizieren.“ sagt die Online-Beraterin, die sich die Nähe zum Kunden zum Alleinstellungsmerkmal gemacht hat - in einer Branche, in denen Kundenbesuche zur Seltenheit geworden sind. „Bei persönlichen Terminen verschaffe ich mir einen besseren Eindruck vom Unternehmen und lerne meine Kunden besser kennen.“ 

Ihre eigene Sichtbarkeit und Bekanntheit hat Hedda Stroh in erster Reihe ihrem Facebook-Auftritt zu verdanken, der zum großen Teil zu ihrem bisherigen Erfolg beigetragen hat. Nebenbei sei bemerkt, dass auch der Kontakt zwischen Michael Graf, dem Leiter des Kreisverbandes Main-Kinzig vom BVMW und Hedda Stroh über Facebook zustande kam. Ein guter Beweis dafür, dass Netzwerken auch online hervorragend funktioniert. 

Doch selbst steht Hedda Stroh wie alle Unternehmer*innen auch immer wieder vor der Herausforderung, neue Wege zu finden, ihre eigene Sichtbarkeit zu forcieren. „Da macht man schon manchmal Dinge, die man sich wenige Wochen vorher nie hätte vorstellen können“. So hat sie beispielsweise im Frühsommer des Jahres mit dem Vortragsredner Hermann Scherer einen Weltrekord im sogenannten „Zoom-Hack-Slam“ aufgestellt. Scherer, ein deutscher Top-Speaker, hatte im Rahmen eines Sichtbarkeits-Workshops spontan zu diesem Online-Rekordversuch aufgerufen, an dem 312 Personen aus 17 Nationen teilnahmen. Die Herausforderung bestand darin, per Zoom innerhalb von einer Minute ohne Vorbereitung etwas möglich überzeugend zu präsentieren, also einen „Tipp“ zu geben (neudeutsch „Hack“) genannt. Hedda Stroh warb innerhalb dieser Minute mit ihrer persönlichen Botschaft „Zeig Dich, wenn Du was bewegen willst!“ 

„Auf Knopfdruck seine eigene Stimme für sich selbst zu erheben, war eine wahre Herausforderung.“ Diese Herausforderung ging damit weiter, dass sie sodann auch selbst für entsprechende PR zu sorgen hatte – was ihr in ihrer Region, dem Main Kinzig Kreis sehr gut gelungen ist. 

Auf die Frage, ob es für KMU tatsächlich Sinn macht, die sozialen Medien zu bedienen, gibt es aus Sicht von Hedda Stroh eine klare Antwort „Ja! Social Media ist ein wahrer Image-Turbo, sofern man versteht die Medien richtig anzuwenden. Alles was ein Unternehmen offline tut, kann mithilfe sozialer Medien unterstrichen werden. Und das mit einer Reichweite, die im klassischen Marketing vorher so nicht möglich war. Diese Chancen sollte man sich nicht entgehen lassen und auf den Zug aufspringen, bevor es zu spät ist.“

Weitere Infos unter www.heddastroh-socialmedia.de

Die Serie "Starker Mittelstand im MKK" wird veröffentlicht in Zusammenarbeit vom BVMW und KINZIG.NEWS. Ansprechpartner für die Unternehmen ist Herr Michael Graf, Leiter des Kreisverbandes Main-Kinzig vom BVMW, zu erreichen unter Tel. +49 177 802 3907 oder per Email an michael.graf@bvmw.de.