HANAU

Unentschieden gegen Titelfavorit: Hornets ärgern Rüsselsheim

Die Hanau Honets trotzten Rüsselsheim einen Punkt ab. - Fotos: BLURRED PICS


Montag, 19.08.2019
von pm

HANAU - Nach zwei deutlichen Niederlagen in Folge melden sich Hanaus Football-Hornissen im Kampf um den Klassenerhalt in der Oberliga zurück. Mit einem 6:6-Unentschieden gegen den Meisterschaftsfavoriten Rüsselsheim Crusaders verpassten die Brüder-Grimm-Städter nur knapp eine faustdicke Überraschung.

„Das war ein Hammerspiel“, krächzte Hornets-Pressesprecher Achim Korn, der den verhinderten etatmäßigen Stadionsprecher Holger Weishaupt ersetzte mit letzten Stimm-Reserven.  Von Beginn an entwickelte sich vor rund 300 Zuschauern ein offener Schlagabtausch der beiden Teams. Bereits im ersten Quarter war klar, dass diese Partie von den zwei stark agierenden Defense-Reihen bestimmt wird. Aber auch beide Angriffsformationen begeisterten mit spektakulären Aktionen die Fans aus beiden Lagern. Im ersten Viertel brachten beide Teams aber nichts Zählbares auf die Anzeigetafel. 

Im zweiten Quarter kam Rüsselsheim der Hanauer Endzone dann bedrohlich nahe, doch Hanaus Defense hielt stand. Rüsselsheim versenkte den Fieldgoal-Versuch und ging mit 3:0 in Führung. Sollte jetzt das von vielen befürchtete Debakel beginnen? Hanau zeigte sich von der Rüsselsheimer Führung unbeeindruckt. Immer wieder sorgten Marvin Dell, Sascha Baptist und Jojo Seifert mit fulminanten Läufen für Raumgewinn. Zielstrebig gings für die Hornets Richtung Rüsselsheimer Endzone. Mit dem Pausenpfiff marschierte Marvin Dell mit einem neun-Yard-Touchdownlauf zur viel umjubelten Hanauer 6:3-Führung.

„Die erste Halbzeit war schon klasse. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir gespielt wie aus einem Guss. Kompliment an die Offense-Line die Jungs haben heute einen super Job gemacht“, meinte Headcoach Richard Nelson nach der Partie. In Durchgang zwei präsentierten beide Teams weiter packenden und an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Oberliga-Football. Bei den Hornets warfen sich immer wieder Pierre-Ashley Mohr, Dominik Schuster und Andre Jones in die Rüsselsheimer Angriffe.

Mehrmals klopften beide Teams an der Endzone des Gegners, wurden aber durch Strafen immer wieder zurückgeworfen. Rüsselsheim versuchte es wieder mit einem Fieldgoal und war wieder erfolgreich - es stand 6:6. Das Spiel wog nun hin und her. Hanau kurz vor der Rüsselsheimer Endzone. Nur noch wenige Minuten bis zum Schlusspfiff. Im strömenden Hanauer Regen spielten die Hornets einen Versuch aus. Doch kurz vor Beginn des Spielzuges wechselte der Downmarker von Versuch drei auf Versuch vier – Hanau schaffte es nicht, den Touchdown zu erzielen.

„Ich war wie viele andere auch der Meinung, es sei der dritte Versuch. Deswegen sind wir auf den Touchdown gegangen. Sonst hätten wir natürlich ein Fieldgoal versucht“, erklärt Richard Nelson die letzte Situation. „Das war heute bislang unser bestes Spiel. Rüsselsheim war der erwartet starke Gegner, aber wir haben Paroli geboten. Teilweise hatten wir auch genau wie Rüsselsheim Chancen auf den Sieg. Wir haben uns jetzt eindrucksvoll zurückgemeldet und es noch immer in der Hand die Play-Downs zu vermeiden. Mit der Leistung des Teams bin ich voll und ganz zufrieden. Ich bin ohne Wenn und Aber einfach stolz auf die Jungs“, meinte ein nach der Partie ein sichtlich erschöpfter aber strahlender Richard Nelson. +++

Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 88770 230
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 88770 180
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.Termine