"Wenn wir die Toten vergessen, vergessen wir unsere Geschichte"

Sonntag, 14.11.2021
WIESBADEN/MKK - Aus Anlass des Volkstrauertags am 14. November gedenkt der Präsident des Hessischen Landtages, Boris Rhein (CDU), der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft aller Nationen. „Die Opfer beider Weltkriege mahnen und verpflichten uns, die Gräueltaten des Krieges nicht zu vergessen. Kriege zerstören Menschen und entzweien Familien. Ihretwegen sind wir verpflichtet nicht zu vergessen“, sagt der Landtagspräsident.
„Denn wenn wir die Toten vergessen, vergessen wir unsere Geschichte und unsere Wurzeln. Das Erinnern und das Wissen um die Vergangenheit prägen unsere Gegenwart und unser Handeln. Umso dankbarer müssen wir dafür sein, dass wir seit mehr als 76 Jahren in Frieden leben dürfen. Dafür, dass das so bleibt, tragen wir alle eine besondere Verantwortung.“
Der Volkstrauertag wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten
Adventssonntag begangen und erinnert an die Kriegstoten und Opfer der
Gewaltherrschaft aller Nationen. Der Volkstrauertag ist ein stiller
Feiertag. Als solcher genießt er besonderen gesetzlichen Schutz und
bietet Gelegenheit zur Einkehr und Besinnung.
Landtagspräsident
Rhein lobt außerdem die wichtige Arbeit des Volksbundes deutscher
Kriegsgräberfürsorge, der den Tag 1919 zum Gedenken an die gefallenen
Soldaten des Ersten Weltkriegs vorgeschlagen hat.
„In der heutigen Zeit
ist vielen Menschen die Arbeit und die Bedeutung des Volksbundes
deutscher Kriegsgräberfürsorge nicht mehr bewusst. In Verbindung mit dem
wachsenden zeitlichen Abstand zum Ersten und Zweiten Weltkrieg
schwinden die Erinnerungen und der Bezug zum Krieg. Umso wichtiger ist
die Arbeit des Volksbundes, denn sie bringt Erinnerung und Gegenwart
zusammen.“ (pm)