DVWG ist beeindruckt

Sonderpreis geht an Hanauer Unternehmen Heraeus Noblelight

Die Stadt Hanau setzt in Schulräumen Entkeimungsgeräte von Heraeus Noblelight ein, die mit Hilfe von ultraviolettem Licht SARS-CoV2-Viren abtöten. - Archivfoto: Stadt Hanau


Mittwoch, 17.11.2021

FRANKFURT/HANAU - Jetzt wurde in der Paulskirche Frankfurt der "Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft" vergeben. Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) setzte sich mit ihrem Projekt „MobiData BW – Daten- und Serviceportal zur Bündelung und Veröffentlichung von verkehrsträger-übergreifenden Mobilitätsdaten“ gegen eine Vielzahl von preiswürdigen Projekten durch und erhielt die begehrte Trophäe.

Der innovative Ansatz der Zusammenführung und Bereitstellung von mobilitätsrelevanten Daten als Grundlage einer flexiblen, nachhaltigen, vernetzten und umweltfreundlichen Mobilität hat besonders überzeugt. Vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels.

"Mit diesem Preis setzen wir ein Zeichen für die Innovationskraft der Branche. Wir wollen aber auch gleichzeitig die Unternehmen und Institutionen anspornen, diesen Weg der Innovation weiterzugehen, die Mobilität in Deutschland voranzubringen und immer klimafreundlicher zu gestalten", so Prof. Dr. Jan Ninnemann, Präsident der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG).

Sonderpreis geht nach Hanau

Der Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft. - Foto: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V.

Der Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft. - Foto: Deutsche Verkehrswissenschaftliche Gesellschaft e.V.

Der Sonderpreis ging in diesem Jahr an das Hanauer Unternehmen Heraeus Noblelight GmbH für besondere Leistungen während der Corona-Pandemie. Mit dem Soluva UV-Luftreiniger wurde ein Produkt an den Markt gebracht, das zuverlässig mit UV-Licht die Luft in Fahrzeugen des Nah- und Fernverkehrs reinigt und somit auch von Viren befreit.

Darüber hinaus wurde mit Prof. Dr. Dr. Gerd Aberle ein herausragender Wissenschaftler geehrt, der mit hohem persönlichen und fachlichen Engagement für den Fortschritt im Mobilitätsbereich prägend ist.

Andreas Scheuer, MdB, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Innovationen machen Mobilität klimafreundlich, smart und bequem. Unzählige Tüftler, Ingenieure und Macher schmieden täglich neue Ideen und schieben innovative Projekte an. Mit dem Innovationspreis rücken sie ins Scheinwerferlicht und erhalten die verdiente Anerkennung. Zugleich ist der Preis Motivation für andere Akteure, noch stärker auf Innovationen und Fortschritt zu setzen. Es lohnt sich.“

Verkehrsstaatssekretär: "Hessen ist schon heute ein Standort für Mobilitätsinnovationen"


Verkehrsstaatssekretär Jens Deutschendorf, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen: „Die Umstellung unserer heutigen Mobilität auf erneuerbare Energien macht noch keine Verkehrswende. Mobilitätsroutinen müssen neu gestaltet werden, denn die Zukunft ist multimodal – sie kombiniert auf einem Weg das Auto mit dem Rad, zu Fuß gehen mit dem Roller, öffentliche Verkehre mit Carsharing. Hessen ist schon heute ein Standort für Mobilitätsinnovationen und viele kluge Köpfe arbeiten täglich daran, Verkehr neu zu denken. Mit dem neuen Innovationspreis für Mobilität wird diese Pionierarbeit jetzt noch mehr gewürdigt und ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich.“

Der „Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft“ wird in diesem Jahr erstmalig vom Förderkreis der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) verliehen. Eine unabhängige hochkarätige Jury aus Verbands- und Wissenschaftsvertretern hatte nach intensiver Durchsicht aller eingereichten Unterlagen den diesjährigen Preisträger ausgewählt.

"Verkehrswende gestaltet sich nicht von alleine"


"Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Viele Unternehmen aus der Mobilitätsbranche und verwandten Bereichen hatten sich mit herausragenden Projekten beworben und eindrucksvoll gezeigt, wie innovativ und dynamisch der Mobilitätsstandort Deutschland ist. Genau diesen Innovationsgeist brauchen wir für die Mobilität von morgen, denn die Verkehrswende gestaltet sich nicht von alleine.  Für mich ist die Preisverleihung heute daher nicht nur eine wichtige Bühne für all die klugen Köpfe und guten Ideen, sondern auch genau der richtige Auftakt für den Deutschen Mobilitätskongress. Diese zwei Termine dürfen künftig in keinem Kalender der deutschen Mobilitätswirtschaft fehlen", sagt Prof. Knut Ringat, RMVGeschäftsführer und Vorsitzender der Jury.

Die DVWG e.V. ist die verkehrswissenschaftliche Organisation, die aktiv aktuelle und perspektivische Fragestellungen im Verkehr aufgreift, diskutiert und publiziert. Sie hat den Zweck, die Verkehrswissenschaft auf allen Gebieten zu fördern. (pm)

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