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Messfahrzeug sammelt digital Straßendaten

Solch ein Fahrzeug ist zur Zeit in Freigericht unterwegs. - Foto: Gemeinde Freigericht


Sonntag, 21.11.2021

FREIGERICHT - Das orange-silberne Messfahrzeug mit Kameras auf dem Dach, das derzeit durch Freigericht fährt, wird sicherlich vielen Bürgern auffallen. Bei der Befahrung werden die Straßenzustandsdaten, durch einen beauftragten Berliner Technologieanbieter, genau aufgenommen und optisch erfasst. Anschließend werden die Daten für die Gemeinde aufbereitet und dokumentiert. Diese sollen als Grundlage für den Aufbau eines Straßenkatasters und eines Erhaltungskonzeptes dienen. Mit Hilfe dieser Daten kann die Gemeindeverwaltung ihre Straßeninfrastruktur gezielt verwalten, planen und sanieren.

Um das Straßennetz funktionsfähig und sicher zu erhalten, sind Unterhaltungs- und auch Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Damit vorhandene Mittel möglichst optimal eingesetzt werden, will die Gemeinde Freigericht diese Aufgaben auch zukünftig auf Basis der zu erfassenden Zustandsdaten planen. Dazu nimmt das Kamerafahrzeug die ca. 85 km kommunalen Straßen und Wege genau auf. Die Verwaltung hat dann die Straßenerhaltung im Blick, kann Vergleiche zu bereits vorhandenen Daten ziehen, Prognosen ermitteln und Maßnahmen sinnvoll planen. „Das spart Zeit und Geld für Zustandsbegutachtungen vor Ort und macht die Arbeit damit effektiver“, betont Dr. Albrecht Eitz, Bürgermeister der Gemeinde Freigericht.

Wie das Bauamt berichtet erfolgt die Erfassung buchstäblich mit Adleraugen. Die Fahrzeuge sind mit speziellen Sensoren ausgestattet, mit deren Hilfe die Straßenflächen während der Befahrung erfasst werden. Zahlreiche Kameras erfassen gleichzeitig den Straßenraum und nehmen die Verkehrsanlagen auf. Die erfassten Daten werden ausschließlich zu internen Zwecken, also für die Dokumentation der kommunalen Verkehrsinfrastruktur, genutzt. Die Datenaufnahme ist wetterabhängig und dauert nach Beginn einige Tage. Das Unternehmen versucht in verkehrsarmen Zeiten zu fahren und spezielle Flächen mit geringem oder ohne Personenaufkommen zu erfassen. Im Ergebnis erhält die Verwaltung exakte Zustandsdaten aller Straßenflächen. Die digitalen Daten werden nach der Auswertung in das gemeindliche Geoinformationssystem eingepflegt. (pm)

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