BAD SODEN-SALMÜNSTER

Alarmübungswoche: Pkw-Brand mit verletzter Person und Ausbreitung auf Scheune

Fotos: Feuerwehr Bad Soden-Salmünster


Dienstag, 20.08.2019
von Moritz Pappert/ pm

BAD SODEN-SALMÜNSTER - Die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster veranstaltet eine Alarmübungswoche, bei der in ungewisser Reihenfolge die kleineren Stadtteile Ahl, Alsberg, Katholisch-Willenroth, Kerbersdorf und Mernes abends zu einer Alarmübung gerufen werden. Der jeweilige Einsatzleiter kann dann zur Verstärkung noch andere Ortsteil-Feuerwehren, insbesondere die Feuerwehren Bad Soden, Huttengrund und Salmünster bedarfsgerecht dazualarmieren. Zur Verfügung steht außerdem ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes, der ehrenamtlich von Mitgliedern der Wasserwacht Birstein besetzt wird.

Übungsleiter ist jeweils Frank Widmayr, der 2. Stv. Stadtbrandinspektor, unterstützt durch die Mitglieder der örtlichen technischen Einsatzleitung der Feuerwehr Bad Soden-Salmünster.

Die Feuerwehr Kerbersdorf war als erstes dran. Planmäßig um 19:10 Uhr am Montag, 19. August 2019 wurden die Einsatzkräfte aus Kerbersdorf unter dem Stichwort "F 1 - Pkw im Freien" zu einem Pkw-Brand an der Hilpertsmühle von Feuerwehrkamerad Norbert Brulin alarmiert. Ein Pkw war auf dem Hof der Mühle in Brand geraten. Nach dem Notruf verschlimmerte sich die Lage allerdings. Die Bremse löste sich und das Fahrzeug rollte gegen die Scheune. Die Fahrerin wurde dabei hinter dem Fahrzeug eingeklemmt und erlitt Quetschungen. Das Feuer griff auf die Scheune über. Das war die Lage, die die eintreffende Feuerwehr Kerbersdorf mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug vorfand.

Bereits auf der Anfahrt hatten sie auf der einspurigen Straße das Problem, dass ihnen ein Fahrzeug entgegenkam, das eine lange Strecke langsam zurücksetzen musste. Dadurch verzögerte sich die Eintreffzeit erheblich. Die veränderte Situation an der Einsatzstelle wurde von den Einsatzkräften erfasst und entsprechend die Feuerwehr Huttengrund, die Drehleiter (das Feuer war schon in das Dach gelaufen) der Feuerwehr Bad Soden und einen Rettungswagen nachalarmiert.

Die verletzte Person wurde ohne technische Hilfsmittel aus dem Gefahrenbereich gerettet und der kurze Zeit später eintreffende Rettungsdienst (RTW mit ehrenamtlicher Besetzung durch die Wasserwacht Birstein) versorgte die Person medizinisch. Aufgrund der Quetschungen im Arm- und vor allem Brustbereich wurde ein Notarzt nachalarmiert und der Einsatzleiter darüber informiert.

Aus dem kleinen Mühlbach wurde per Saugschläuche und Tragkraftspritze (Pumpe) die Wasserversorgung sichergestellt, der Pkw und die Scheune gelöscht. Die Feuerwehr Huttengrund unterstützte dabei und die Drehleiter wurde positioniert, um das in das Dach gelaufene Feuer zu löschen und mittels Wärmebildkamera zu kontrollieren, ob es noch Brandnester gab.

Zufrieden konnte Übungsleiter Frank Widmayr (2. Stv. Stadtbrandinspektor) die Übung beenden. Die Beteiligung und der Übungsablauf waren sehr gelungen, wenn auch - wie bei Übungen üblich und nötig - hier und da Entwicklungsmöglichkeiten, z.B. bei der Erkundung, der Patientenbetreuung und der Fahrzeugzeugaufstellung, identifiziert werden konnten. Auch Übungsbeobachter Jürgen Heyer (Führungsunterstützung) war ansonsten mit dem Ablauf zufrieden. Zum "After Einsatz-Wasser" und der informellen Nachbesprechung trafen sich die Einsatzkräfte anschließend noch kurz am Feuerwehrhaus in Kerbersdorf. +++

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