Dem Koalitionsvertrag sei Dank

Start-Up "Green Pioneers": Cannabis aus Wächtersbach

Drei Jahre Erfahrung hat das Start-Up – im Bild Geschäftsführer Philipp Gärtner (links) und Produktionsleiter Kerim Viebrock – bereits mit der Hanf-Pflanze. - Foto: Green pioneers (GNZ)


Donnerstag, 02.12.2021

WÄCHTERSBACH - Es sind nur vier Wörter im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP, doch für das Start-Up Green Pioneers, das Mieter im Coworking-Space in Wächtersbach ist, haben sie eine Menge Sprengkaft: Cannabis soll legalisiert werden. Bisher verkauft das Unternehmen „nur“ Nahrungsmittel und Öle, Kosmetik sowie Kleidung aus Hanf. Das soll sich nun ändern: „Der Einstieg in die Produktion von Cannabis zum Freizeitgebrauch für Erwachsene soll ein neues Kapitel in der noch jungen Firmengeschichte einleiten“, sagt Geschäftsführer Philipp Gärtner.

Alle Aktivitäten vom Hanfanbau, der Produktion von Hanfextrakten und dem Vertrieb der Produkte steuern und koordiniert das Start-Up von der Geschäftsstelle in Fulda und dem Coworking-Space Kinzig Valley 2. Seit 2017 ist der Handel mit Cannabis für medizinische Zwecke erlaubt. Die Green Pioneers haben sich in erster Linie mit Pflanzen beschäftigt, die den Wirkstoff CBD enthalten. „Dieser wirkt entkrampfend und entzündungshemmend und ist im Gegensatz zur psychoaktiven Substanz Tetrahydrocannabiol (THC) nicht berauschend. Für uns ändert sich also nur die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe“, erläutert Gärtner. Mit der Pflanze an sich habe man bereits drei Jahre Erfahrung, deshalb seien die Planungen für die Umsetzung des neuen Geschäftsbereichs mit THC-haltigem Cannabis bereits abgeschlossen. „Wir konzentrieren uns nun auf die Suche nach möglichen Investoren“, so der Geschäftsführer. Außerdem sehe man sich Immobilien an, die sich für den Anbau eignen könnten, etwa in Gelnhausen und Wächtersbach, aber auch in Fulda, wo das Unternehmen seinen Hauptsitz hat. (tsl/re)

Dieser Artikel ist zuerst in der GNZ erschienen. Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe vom 01. Dezember.

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