Das ist der Hintergrund

Nach 17 Jahren im Amt: Bürgermeister Carsten Ullrich (SPD) tritt nicht mehr an

Bürgermeister Carsten Ullrich - Archivbild: Kreispressestelle


Donnerstag, 02.12.2021
von MORITZ PAPPERT

SINNTAL - Es ist ein Paukenschlag in der Gemeinde Sinntal: Bürgermeister Carsten Ullrich (SPD) wird nicht für eine vierte Amtszeit kandidieren. Das gab der 46-jährige auf Facebook und in der Sitzung der Gemeindevertreter am Montag bekannt. Die kommende Bürgermeisterwahl ist am 18. September 2022.

"In meiner Antrittsrede vor 17 Jahren habe ich den Menschen in Sinntal meine Zusage gegeben, dass ich für drei Perioden zur Verfügung stehe. Diese Zusage habe ich eingehalten. Möglich gemacht haben das die Sinntalerinnen und Sinntaler, indem sie mich zweimal wiedergewählt haben. Ich traue es mir zu weiterzumachen. Daher stand für mich persönlich nun die Entscheidung an, ob ich mich um eine vierte Amtszeit bewerbe? Bei der Beantwortung dieser Frage ging es mir nicht darum, ob ich einfach noch eine weitere Periode dranhänge", schreibt Ullrich.

"Am Ende meiner jetzigen Amtszeit bin ich 47 Jahre alt und ich will dann noch 20 Jahre arbeiten. Deshalb war für mich die entscheidende Frage, ob ich nach dann 18 Jahren im Amt erneut die Zusage gebe, für weitere drei Perioden (18 Jahre) zur Verfügung zu stehen? Diese Frage habe ich mir nach langer und reiflicher Überlegung mit „nein“ beantwortet", so der Politiker auf Facebook.

"Ich lebe das Amt des Bürgermeisters rund um die Uhr. Aber, Politik ist nicht alles in meinem Leben. Und so beginnt für mich am 13.01.2023 ein neuer beruflicher Lebensabschnitt mit vielen neuen Herausforderungen und Zielen, denen ich mich stellen möchte", schreibt der Bürgermeister. 

Carsten Ullrich will nach seiner Zeit als Bürgermeister im Bereich der Personalberatung und dem Personalcoaching aktiv werden. Laut der GNZ plane er eine Akademie, in der er Landräte und Bürgermeister coachen will. Seiner Heimat will er aber treu bleiben: "Ich bin mit meiner Familie in Weiperz heimisch geworden und wir fühlen uns hier pudelwohl", so Ullrich in der GNZ. Und er verspricht: "Auch wenn ich nicht mehr Bürgermeister bin, werde ich als Mensch derselbe bleiben."

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