"Für Freunde des Finanzamtes"

PAPPERT PLAPPERT: Dem Koalitionsvertrag sei Dank - Steuern sparen leichter gemacht

K.N-Redakteur Moritz Pappert - Foto: Yowe


Dienstag, 07.12.2021
von MORITZ PAPPERT

MAIN-KINZIG-KREIS - Liebe Leserinnen und Leser, war Ihr Woche auch so hart(h)? Meine schon, denn meine liebe Kollegin Stefanie Harth hatte diese Woche ihren wohlverdienten Urlaub und somit hatte ich mehr Arbeit und wenig Spannendes erlebt, was ich hier erzählen könnte. Was mir aber schlagartig eingefallen ist - das Jahr neigt sich dem Ende zu und damit wird auch bald bei mir wieder die (un)beliebte Steuererklärung fällig. 

Sie kennen das bestimmt, stundenlang sitzt man vor Anlage N, KAP oder AV, man verzweifelt und sucht Pauschalen, bei denen unsere "Freunde vom Finanzamt" hoffentlich nicht ganz so genau hinschauen.

Aber dank des neuen Koalitionsvertrages gibt es einige neue Pläne der Ampelkoalition, die es endlich einfacher machen, Steuern zu sparen. Und das beste: so können Sie noch mehr Geld zurückbekommen. Nachzahlen wird dann hoffentlich Geschichte.

Hier die besten Maßnahmen im Überblick:

Wer in Aktien, Fonds oder ähnliches investiert ist, kann endlich mehr steuerfreie Gewinne machen (vorausgesetzt man hat auf die richtigen Anlagemöglichkeiten gesetzt und hat überhaupt Gewinne). Unter anderem wird beispielsweise der Sparerpauschbetrag auf von 801 Euro auf 1.000 Euro bzw. 2.000 Euro bei Zusammenveranlagung zum 1. Januar 2023 erhöht.

Da ich mittlerweile nur in Jogginghose und Schlabber-Klamotten zu Hause rumsitze, habe ich leider wenig Fahrtkosten, die ich steuerlich absetzen kann. Dabei hat die Absetzung der Fahrtkosten mich immer vor den Nachzahlungen gerettet. Aber zum Glück gibt es jetzt die Home-Office-Pauschale. Diese soll bis Ende 2022 verlängert werden. Bisher galt sie nur bis Ende 2021.

Weitere gute Sache: Der steuerfreie Pflegebonus soll auf 3.000 Euro erhöht werden und es soll eine Einführung einer Steuerbefreiung von Zuschlägen in Pflegeberufen geben. Damit sollen Pflegeberufe attraktiver gemacht werden. Das war lange überfällig.

Die Steuererklärung soll endlich auch einfacher gestaltet werden. Zum Beispiel durch die  Möglichkeit einer Vorausfüllung. Aber Achtung: Auch die Steuerhinterziehung soll noch intensiver bekämpft werden. Unter anderem durch beschleunigte Prüfverfahren.

Auch, wenn der Koalitionsvertrag bereits vorliegt. Es handelt sich hierbei nur um einen Entwurf. Die Parteien müssen dem neuen Vertrag und damit dem Leitfaden für die nächsten vier Jahre noch zustimmen. 

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