FULDA

Gänsehaut-Feeling vor authentischer Kulisse: Beeindruckende Bonifatius-Premiere

Eine perfekte Kulisse - Fotos: Martin Engel, Carina Jirsch


Freitag, 23.08.2019
von Moritz Pappert

FULDA - Knapp 15 Jahre nach der Premiere in 2004 war es am Donnerstag so weit. Die Wiederaufnahme von "Bonifatius" begeisterte knapp 4.500 Besucher. Und das am Originalschauplatz vor dem Fuldaer Dom. Es war ein Abend voller Gänsehautmomente, Emotionen und einem einmaligen Feeling.

Mit großer Spannung wurde die Wiederaufnahme zum Stadtjubiläum 1.275 Jahre Fulda erwartet. Die Kölner Symphoniker unter Leitung von Inga Hilsberg mit 50 Musikern, ein 130-köpfiger Chor und 30 Schauspieler sorgten für ein Musicalspektakel der Extraklasse. Inszeniert wurde das Stück von Stefan Huber. Bei den Bad Hersfelder Festspielen brachte der Schweizer zuletzt „Titanic“ auf die Bühne. 

Produzent Peter Scholz
Produzent Peter Scholz
MP Volker Bouffier
MP Volker Bouffier

Im Musical wird die Lebensgeschichte des Heiligen Bonifatius, der im Jahre 744 die Gründung des Klosters Fulda in Auftrag gab, besonders deutlich. Hierbei lernt man vor allem den Menschen hinter dem Heiligen kennen. Von seinem Auftrag die Kirche zu Missionieren, bis hin zu seinem dramatischen Tod, wurde die Geschichte verständnisvoll dargestellt. Authentischer geht es kaum: Keine 50 Meter weiter, im Hohen Dom zu Fulda, ist das Grab des Heiligen Bonifatius.

Der Star des Abends war Hauptdarsteller Reinhard Brussman. Mit seinem starken Schauspiel und der ebenso starken Stimme überzeugte er als Bonifatius und schaffte oft Gänsehautmomente. Aber auch die Nebenrollen sind mit Friedrich Rau (Medicus), Judith Jandl (Tanz der Vampire) und Andreas Lichtenberger (Die Schatzinsel) hoch besetzt.

Besonders schön war das Lichtdesign von Pia Virolainen und die 40 Meter hohen Projektionen auf der Domfassade von Oscar-Preisträger Sven Sauer (Game of Thrones). Die vielen Farben und Effekte kamen auf der Mauer des Doms besonders zur Geltung. Dank der geneigten Plattform auf der Bühne wirkten die Szenen noch intensiver und beeidruckender. Nicht zu vergessen ist das Orchester und der Chor. Ohne die wäre das Musical sicher nur halb so Emotional gewesen.

Auch viele Prominente Gäste wie Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier und Bischof Michael Gerber ließen sich die größte Open-Air Musicalproduktion nicht entgehen. Insgesamt wird das Stück sieben Mal aufgeführt. Noch bis 28. August gibt es die einmalige Möglichkeit "Bonifatius - Das Musical" live zu Erleben. Die Anreise aus dem Main-Kinzig-Kreis ist es auf jeden Fall wert. "Bonifatius" ist ein Stück, dass man gesehen haben muss. +++

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