LANGENSELBOLD

Hohe Kunst des japanischen Kampfsports

Ehrungen (von links): Bürgermeister Jörg Muth, Christoph Burbach, Petra Burbach, Tamara Brand, Richard von Isenburg, Manfred Fuchs und Sieglinde Weber. - Foto: Gelnhäuser Neue Zeitung/Metzger


Donnerstag, 22.08.2019
von Gelnhäuser Neue Zeitung

LANGENSELBOLD - Der Karate-Verein Langenselbold hat sein 50-jähriges Bestehen gefeiert und dazu seine Mitglieder ins Foyer der Klosterberghalle eingeladen. Nach Würdigungen und Grußworten von Ehrengästen stand eine herausragende Karate-Show auf dem Programm. Ein warmes Büfett und eine Auswahl an Durstlöschern verwöhnten die Gaumen der Gäste.

Die junge Chefin des Karate-Vereins, Tamara Brand, begrüßte die Ehrengäste, Mitglieder, Freunde und Förderer des Vereins. Dabei ging sie auch auf den Wandel der Zeit ein. Seien vor 20 Jahren noch viele Kinder in die Kurse gekommen, so würden inzwischen die Gruppen kleiner. Dies sei wohl auch dem heutigen Überangebot geschuldet. Daher habe man jüngst das Einstiegsalter von acht Jahren für Kinder auf fünf Jahre herabgesetzt – was sich bei den Anmeldungen schon als positiv erwiesen habe.

Im Foyer der Klosterberghalle waren runde Tische für die feierliche Veranstaltung schön geschmückt worden. Dadurch entstand eine lockere Atmosphäre. Brand hatte das Programm des Abends vorgestellt und begrüßte dann Sieglinde Weber, die als stellvertretende Vorsitzende in Vertretung von Stefan Bahn vom Sportkreis Main-Kinzig und dem LSV Hessen die Ehrungen von verdienten langjährigen Mitgliedern übernahm.

Weber übergab Tamara Brand eine Urkunde zum 50-jährigen Vereinsbestehen. Tamara Brand (geb. Fuchs) ist heute Trainerin und seit 2017 die Vorsitzende. Seit 25 Jahren ist sie Mitglied und hat bereits mit sechs Jahren mit Karate begonnen. Otto Lach (nicht anwesend) gehört zu den langjährigen Trainern und seit den Vereinsanfängen dem Verein an. So hatte die heutige Vorsitzende Brand bei ihm ihren ersten Karatekurs besucht. Manfred Fuchs, der Vater der Vorsitzenden, wurde für seine langjährige Vorstandsarbeit und Trainertätigkeit geehrt. Er war von 2010 bis 2012 Vorsitzender des Vereins. Ebenfalls geehrt wurde Richard von Isenburg, der von 2013 bis 2017 das Amt des Vorsitzenden innehatte.

Petra Burbach wurde für ihre ehrenamtliche Vorstandsarbeit als Schriftführerin und Organisatorin des Vereins geehrt. Sie ist wie ihr Mann Christoph Burbach eine wichtige Stütze des Vereins. Er blickt auf eine langjährige Vorstandsarbeit zurück und hat als engagierter Trainer Budo Aerobics ins Leben gerufen – eine Kampfsportart aus Komponenten wie Karate, Taekwondo oder Kickboxen, die mit einfachen Elementen aus dem Aerobic zu einem ganzheitlichen Fitnesstraining für Körper und Geist verbunden werden.

Christoph Burbach hatte in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender die Begrüßung von langjährigen Vereinsmitgliedern übernommen. 1969 hatten Karl Vetter und Günther Herrmann den Karate Club Langenselbold gegründet. Aus gesundheitlichen Gründen übergab Karl Vetter die Leitung an Hans-Joachim Jentsch. Ganz besonders freute sich daher Burbach über die Anwesenheit von Mitgründer Jentsch (2. Dan), der von 1978 bis 1989 Vorsitzender war und zu den Haupttrainern zählt. Als Mitbegründer des KVL, der viele Jahre als Trainer fungiert hatte, begrüßte Burbach Karl-Heinz Grauel (1. Kyu). Dem Hausmeister der Weinbergschule, Roland Reifschneider, dankte der Verein für seine langjährige gute Zusammenarbeit. Langjähriger Trainer, Vorsitzender von 1998 bis 2007 und mehrere Jahre stellvertretender Vorsitzender war die Bilanz von Walter Lauer (5. Dan).

Joachim Jelko überreichte in Vertretung des Präsidenten des Hessischen Fachverbandes für Karate, Reinhard Schmidt-Eckhardt, die Ehrenurkunde und die Ehrennadel in Gold zum Jubiläum.

Die hochkarätige Vorführung von Landestrainer Kata Hessen, Thorsten Steiner (4. Dan) und Paul Baum vom Deutschen Karateverband und HFK Geschäftsführer, begeisterte die Gäste. Sehr anschaulich wurde „ein Karate-Leben in aufeinanderfolgenden Phasen“ dargestellt, was schweißtreibend für die Akteure war, die Zuschauer aber die hohe Kunst des japanischen Kampfsportes in Präzision erleben ließ. +++

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