Kolumne bei Kinzig.News

„Auf ein Wort“ mit Pfarrer Andreas Weber

Dechant Andreas Weber - Foto: Katholische Kirchengemeinde St. Elisabeth


Donnerstag, 16.12.2021
von Pfarrer Andreas Weber

HANAU - Freue Dich! „Die größte Gefahr des Menschen ist nicht irgendeine Katastrophe, sondern der Verlust der Lebensfreude!“ -  Gerade im Moment scheint dieses Wort von Teilhard de Chardin hochaktuell. Lebensfreude mitten in der Pandemie?

In meinem Adventskalender las ich kürzlich dazu sechs Stichworte von Thomas von Aquin – dem großen Theologen des Mittelalters – Tipps für die Lebensfreude:

  • Genießen: Das Leben darf nicht zu einer unerträglichen Last werden. Ich muss mir auch mal etwas gönnen können. Wer nicht genießen kann, wird ungenießbar.
  • Schlafen: Das Schlafen ist Erholung für Leib und Seele. Es ist ein Stück Befreiung von Pflicht und Verantwortung.
  • Schwimmen oder Baden: Dies zeigt mir auf wunderbare Weise, dass mein Leben getragen wird. Die Schwerkraft ist außer Kraft gesetzt. So haben Schwimmen und Baden durchaus eine religiöse Dimension.
  • Weinen: Das Weinen ist ein Zeichen für Gefühl und Mitgefühl. Wer weint, zeigt, dass er ein Herz hat – für sich und andere. „Augen, die geweint haben, sehen besser und anders!“
  • Freundschaften: Freundschaften sind der wahre Reichtum des Lebens. Freundschaften machen glücklich.
  • Beten: Das Beten erinnert an den tiefsten Sinn und an das größte Ziel des Lebens. Beten schenkt Geborgenheit und Dankbarkeit.

Einfache Hilfen für die Lebensfreude: genießen, schlafen, schwimmen/baden, weinen, Freundschaften und beten. Auch im Schlamassel des Alltags möglich als Vorfreude im Advent auf Weihnachten, dem Fest der Freude, meint Pfarrer Andreas Weber, Dechant.

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