311 User verfolgen das Livestream-Konzert "Call of Christmas"
Montag, 20.12.2021
von DIETMAR KELKEL
SCHLÜCHTERN - Big Band und Junior Bigband des Ulrich-von-Hutten-Gymnasiums Schlüchtern haben unter der Leitung von Franz-Josef Schwade und Claudia Jonas am vergangenen Sonntag in einem Live-Stream aus der Klosteraula einfühlsam und melodisch auf hohem musikalischen Niveau den Geist der Weihnacht beschworen.
Mit gesanglicher Unterstützung des Vocalensembles (Leitung Alexander Jacobi) setzten die Klangkörper mit „Herbei, o ihr Gläubigen“ gleich zu Beginn des Konzertes „Call of Christmas“ ein erstes Glanzlicht und rührten die Zuhörer mit der Adventsfantasie „Mentis“. Die ganze Strahlkraft eines Sinfonischen Orchesters breitete sich beim „Chorale Paraphrase“ aus. Getragen von Bläserklängen durchzogen leise Töne die Komposition.
Hoffnung, Besinnung und Zuversicht
Solisten versprühten mit elegischen Melodien Hoffnung, Besinnung und
Zuversicht. Emilia Zinkand zelebrierte „Gabriel's Oboe“, Altsaxofonistin
Sarah Heilmann brillierte bei dem Stück „Air Nostalgic“, Maximilian
Heid bei „Camille“. Mit sanfter Stimme sangen Svenja Staaf und Tanja
Hauswirth im Duett die Ballade „Wo ich auch stehe“.
Die Junior
Bigband wünschte musikalisch „merry Christmas and a happy New year“ und
huldigten Tschaikowskis „The Nutcracker in about three Minutes.“ Rege
beteiligten sich Alt und Jung am zugeschalteten Chat. Oma Hildegard
fand: „Die Dame muss mal lauter sprechen“, und meinte dabei Dirigentin
Claudia Jonas, die die einzelnen Stücke ansagte. Ein User forderte die
Neuengronauer Soundspezialisten „Betont“ auf, über das X das Internet zu
und neu auf zu machen, das helfe für eine bessere Tonqualität, was dann
auch tatsächlich so eintraf.
„Heute sind Sie nicht unser Gast,
sondern wir sind zu Gast in ihrem Wohnzimmer. Bleiben Sie gesund,
bleiben Sie hoffnungsvoll und genießen Sie ein außergewöhnliches
Konzert“, hatte Schulleiter Thomas Röder-Muhl bei der Begrüßung den rund
300 Musikfreunden an den Bildschirmen gewünscht.
„Es wäre nicht die UvH-Big Band, wenn sie wegen den pandemischen Regeln nach zweimonatiger Probenarbeit aufgegeben hätte. Moderne Technik erlaubt die Teilnahme in Echtzeit über Livestream. Also haben wir es gewagt“, sagte Bandleader Franz-Josef Schwade in Anlehnung an den Humanisten Ulrich-von-Hutten.