Happy End! Schwerverletzter Hund überlebte drei Tage auf A4

FRANKFURT/BAD HERSFELD - Drei schreckliche Tage voller Angst und Bangen liegen hinter einer Hundebesitzerin aus Frankfurt. Jetzt gab es ein Happy End für die Hessin.

Von vorne: Donnerstagabend kam es auf der A4 zwischen der Anschlussstelle Bad Hersfeld und dem Kirchheimer Dreieck zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen. Im Zuge dessen wurde ein Hund überfahren und starb. Ein weiterer Hund lief kurz nach dem Unfall weg. Am Sonntag dann plötzlich der Hinweis: "Der Hund wurde in der Mittelleitplanke gesehen."

Verkehrsteilnehmer, die am Sonntagabend auf der A 4 im Stau standen, sahen den "Rhodesian Ridgeback" und alarmierten sofort die Polizei. Feuerwehrkräfte aus Bad Hersfeld und zwei Polizeistreifen der Autobahnpolizeistation Bad Hersfeld eilen zum vermuteten Aufenthaltsort, sperren die Fahrbahn. Und tatsächlich: Dort  finden sie den vermissten Hund. Der Rhodesian Ridgeback lebt, wurde jedoch lebensgefährlich verletzt. Woher diese stammen, ist noch unklar. "Wir wissen derzeit nicht, ob die Verletzungen von dem Unfall am Donnerstag stammen, oder ob dieser zu einem anderen Zeitpunkt angefahren wurde", erklärt die Polizei auf Nachfrage.

Die Hundehalterin aus Frankfurt am Main suchte seit dem Unfall am Donnerstag immer wieder im angrenzenden Waldstück nach ihrem vermissten Liebling. Nach dem Auffinden des Vierbeiners konnte sie schnell informiert und zum Hund gebracht werden. Umgehend ging es zum Tierarzt. Ein Polizeisprecher: "Das Tier wurde von der Feuerwehr zu einem Tierarzt nach Bad Hersfeld und anschließend mit einem Eiltransporter in die Tierklinik nach Gießen gefahren." Dieser stellte schwere Verletzungen fest. Der Polizeisprecher weiter: "Die Hüfte und die Hinterbeine sind gebrochen." 

Noch ist unklar, ob der Hund überleben wird. (nb)