Tankstellen-Brand in Langen-Bergheim

Staatsanwaltschaft: Darum kam es zur Explosion an der Raststätte

Die Tankstelle Langen-Bergheim einen Tag nach der Explosion - Fotos: tby


Donnerstag, 20.01.2022
von STEFANIE HARTH

HAMMERSBACH - Rund 24 Stunden nach dem schrecklichen Tankstellen-Brand an der Autobahnraststätte Langen-Bergheim Ost (Gemeinde Hammersbach) mit zwei Toten: Das Areal ist weiträumig abgesperrt. Die ausgebrannten Fahrzeuge sind mittlerweile abgeschleppt worden. Was bleibt, sind viele offene Fragen.

Warum hat eine Zapfsäule Feuer gefangen? War es ein Unfall, möglicherweise Vorsatz oder gar Suizid? Die Staatsanwaltschaft Hanau und die Ermittler der Kriminalpolizei haben am Dienstag erste Details bekanntgegeben.

War es Selbstmord?


"Bei der Person, die in einem Mercedes mit Offenbacher Kennzeichen nach dem Zusammenstoß mit einer der Zapfsäulen im Auto ums Leben kam, dürfte es sich um den 61 Jahre alten Halter aus dem Landkreis Offenbach handeln", teilen Staatsanwaltschaft und Kripo mit. Ermittlungen an der Wohnadresse hätten ergeben, dass sich der Mann offenbar das Leben nehmen wollte. Ein Gutachter sei damit beauftragt worden, den genauen Hergang des Geschehens zu rekonstruieren.

Bei einer weiteren Person, die außerhalb der teilweise vollständig ausgebrannten Personenwagen leblos aufgefunden wurde, dürfte es sich laut den Ermittlern um einen 47-jährigen Lastkraftwagenfahrer aus Kirgisistan handeln, der offenbar von Trümmerteilen erschlagen wurde.

Beide Personen werden am Dienstag obduziert, um weitere Aufschlüsse über deren Identität und die näheren Todesumstände zu erlangen. Die Gesamtschadenssumme ist derzeit noch nicht überschaubar.

Depressiv?

 

Hier bekommen Sie umgehend Hilfe. KINZIG.NEWS berichtet in der Regel nicht über Selbsttötungen, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben – außer, Suizide erfahren durch die Umstände besondere öffentliche Aufmerksamkeit.

Wenn Sie selbst depressiv sind, Suizid-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Telefonseelsorgern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 88770 230
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 88770 180
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.Termine