Warum die Pop-up-Konzepte der Brüder-Grimm-Stadt gut ankommen
Montag, 24.01.2022
HANAU - Das Konzept der Pop-up-Stores, die im Rahmen des Stadtentwicklungsprogramms "Hanau aufLADEN" in der Innenstadt Einzug halten, entwickelt sich immer mehr zum Erfolgsmodell. Die aktuellen Mieter zeigen sich, nachdem das erste Geschäftsquartal fast absolviert ist, begeistert vom Kundenzuspruch und den stationär erzielten Umsatzzuwächsen.
Unternehmerischen Zuwachs bekommt ab 1. Februar der Pop-up-Store "Second Vintage", in dem die Angebotspalette um hochwertige Damen-Kleidungsstücke aus zweiter Hand erweitert wird: "Lotte im Glück" heißt das Start-up der Jungunternehmerin Valerie Ramme, die das bestehende Angebot des Junggründers Noah Naber an der Nürnberger Straße mit Designerstücken ergänzen wird.
"Das Einkaufs- und Erlebnisangebot in unserer Stadt hat mit den Pop-up-Stores deutlich gewonnen. Das war unser erstes Ziel. Und die ausnahmslos von allen Beteiligten gezogene positive Zwischenbilanz zeigt, dass wir damit auf dem richtigen Weg sind", lobt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky die Ausgestaltung des Stadtentwicklungsprogramms "Hanau aufLADEN" durch die Hanau Marketing GmbH (HMG).
Win-win-Situation
Es sei eine Win-win-Situation, in Zusammenarbeit mit den
Immobilienbesitzern leer stehende City-Einzelhandelsflächen anzumieten
und durch die Stadt an innovative Gründerinnen und Gründer vergünstigt
weiterzuvermieten, ihnen damit eine Starthilfe zu geben und somit das
Einzelhandelsangebot in Hanau gezielt "aufzuladen". "Als Heimat
kreativer Geschäftsleute entsteht durch das Stadtentwicklungsprogramm
ein neues Kraftzentrum für innovativen und nachhaltigen Einzelhandel –
für Hanau und die Region", freut sich der Oberbürgermeister über die
Belebung der Innenstadt.
Alle Pop-up-Locations, die über die HMG gefördert werden, zahlen über die Nebenkosten-Umlagen hinaus nur zehn Prozent ihres Bruttoumsatzes als Miete. Die Mietverträge sind zeitlich auf drei bis sechs Monate begrenzt. Danach – so die Intention des bundesweit Beachtung findenden Hanauer Pop-up-Konzepts – haben sich die Läden etabliert und können ihre Geschäfte in Hanau aus eigener Kraft betreiben.
"Wir sind super-zufrieden"
Auf gutem Weg dahin ist der Jungunternehmer Noah Naber, der mit seiner Geschäftsidee, hochwertige und besondere Kleidung aus zweiter Hand zu verkaufen, zunächst ausschließlich online erfolgreich war, und nun mit dem Pop-up-Laden "Second Vintage" die Umsätze stationär weiter ausbauen konnte. Sein Konzept wird ab 1. Februar noch erweitert, wenn die auf Designer-Damenmode aus zweiter Hand spezialisierte Jungunternehmerin Valerie Ramme mit "Lotte im Glück" den Pop-up-Store an der Nürnberger Straße 28 ergänzt.
"Ich liebe schöne und qualitativ hochwertige Kleidung. Am liebsten mag ich natürliche Materialien wie Baumwolle, Bambus, Lyocell, Seide, Leinen, Merinowolle, Kaschmir, Alpakahaar, Kamelhaar oder Vikunjawolle und zeitlose Klassiker luxuriöser Brands. In meinem Shop biete ich eine kuratierte Auswahl an Stücken an, von deren Qualität ich überzeugt bin", sagt die junge Geschäftsfrau Valerie Ramme, die ihre Stücke bislang ausschließlich online an- und verkauft hat.
Sehr zufrieden mit der
Geschäftsentwicklung zeigen sich nach knapp drei Monaten Pop-up-Store
auch die Inhaber von "LEROY´s Kulinarisches & Schönes", Petra und
Jörg Leroy. Gegenüber dem Kunstkaufhaus "Tacheles" können an der
Nürnberger Straße 35 Produkte von A wie Apfel-Balsamico über R wie Robbe
& Berking Silber, T wie frische Trüffel bis Z wie Zitronen-Olivenöl
erworben werden.
Übrigens: Wer Interesse hat, eine ungewöhnliche Geschäftsidee oder ein frisches Konzept über drei bis sechs Monate lang in einem der Hanauer Pop-up-Läden umzusetzen, kann über die Mailadresse [email protected] Kontakt mit der Hanau Marketing GmbH aufnehmen. (pm/sh)