Österreich führt Impfpflicht ein

WIEN - Während Deutschland noch hadert, führt Österreich die allgemeine Impfpflicht für alle Bürger ab 18 Jahren ein. Das hat die große Mehrheit der Abgeordneten im Nationalrat beschlossen. Nun muss nur noch der Bundesrat dem Gesetz am 3. Februar zustimmen.

Damit ist Österreich das erste EU-Land mit einer allgemeinen Impfpflicht zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. In Italien und Griechenland gilt diese lediglich für ältere Menschen. 

Einen zusätzlichen Motivationsschub für die Alpenbürger soll eine Impflotterie schaffen: Bis zu 1,4 Milliarden Euro sind im Topf. Ausgenommen von der Impfpflicht: Schwangere und Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht Impfen lassen dürfen. Genesene brauchen erst nach 180 Tagen nach einer Covid-19-Erkrankung ihren Piks. 

Wer sich nicht an die Pflicht hält, muss mit Strafen von bis zu 3600 Euro rechnen. Entscheidend für die Höhe ist das Einkommen. (lb)