Gerichts-Entscheidung

Hanau bekommt kein neues Atom-Müll-Lager

In Hanau wird nicht mehr Atommüll gelagert werden - fotos: jm


Mittwoch, 26.01.2022

HANAU - Aufatmen in Hanau.

Die Stadt muss dem Entsorgungsunternehmen Orano NSC keine Baugenehmigung für eine weitere Lagerhalle zur Zwischenlagerung für Atommüll erteilen. Das urteilten Richter des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig am Dienstag, wie die „hessenschau“ berichtet.

Begründung: In einem Gewerbegebiet sei ein Atommüll-Zwischenlager zu gefährlich, daher nicht zulässig. 

Hanaus OB Claus Kaminsky (SPD): „Das ist ein großartiger Tag für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt." Es habe gedroht, „dass bundesweit nicht gelöste Endlagerprobleme in Hanau zwischengelagert werden.“ 

Das lagert das Entsorgungsunternehmen

Der Entsorger lagere laut „hessenschau" im Technologiepark im Hanauer Stadtteil Wolfgang bereits in zwei Hallen schwach radioaktive Abfälle. Mehr als 1000 Container stehen dort, dazu Fässer und Betonbehälter (Stand Ende 2019).

Dabei handele es sich nach Angaben des hessischen Umweltministeriums vor allem um Abfälle aus der ehemaligen Brennelementeproduktion für Atommeiler. Diese wurden Hanauer „Atomdorf" jahrzehntelang hergestellt. 

Rechtsstreit um das Zwischenlager gab es seit mehreren Jahren. In erster Instanz bekam der Entsorgungsbetrieb Recht, in zweiter und dritter Instanz nun die Stadt Hanau. (tby)

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