Vom Azubi zum ausgebildeten Straßenbauer in nur eineinhalb Jahren

SCHLÜCHTERN - Vom Azubi zum ausgebildeten Straßenbauer in nur eineinhalb Jahren: Der berufliche Werdegang von Laurence Lotz ist rasant und ungewöhnlich – aber überaus erfolgreich. Der 21-jährige Herolzer schloss im Dezember 2021 seine Ausbildung beim Schlüchterner Bauunternehmen Jökel ab. Sowohl in der praktischen als auch in der theoretischen Gesellenprüfung wurde Laurence mit der Bestnote bewertet. „Uns erfüllt es mit Stolz, solch erfolgreiche Lehrlinge im Betrieb zu haben. Hut ab, Chapeau, besser geht es nicht!“, sagt Stefan Jökel, der gemeinsam mit seinem Bruder Peter die Geschäfte bei Jökel führt.

Laurence Lotz startete 2017 als Fachoberschüler ein Jahrespraktikum bei Jökel Bau. Vom Unternehmen begeistert arbeitete er dann als Minijobber in den Ferien weiter und fing 2019 an, dual das Fach Bauingenieurwesen zu studieren. „Ich habe mein Studium wegen der Pandemie nach zwei Semestern beendet. Ich konnte nicht zu Hause vor dem Laptop sitzen und habe die Praxis vermisst“, sagt Laurence. So beschloss er, bei Jökel eine Lehre anzutreten und war nach nur eineinhalb Jahren fertig.

„Laurence hatte durch die Fachoberschule so viel Vorerfahrung, dass er das erste Lehrjahr überspringen konnte. Seine Gesellenprüfung als Straßenbauer wurde schließlich wegen seiner exzellenten schulischen Leistungen vorgezogen“, sagt Timo Gaul, Tiefbau-Abteilungsleiter bei Jökel und Ausbilder von Laurence. „Ich gehe davon aus, dass Laurence nicht als Straßenbauer in Rente geht. Er ist ein großes Talent und hat viel Potenzial“, sagt Timo Gaul.

Den Grundstein für seine erfolgreiche Karriere hat Laurence bei Jökel Bau gelegt. Das Bauunternehmen ist bekannt für seine attraktiven Ausbildungsplätze: „Wir wollen junge Menschen nicht nur in ihrer Ausbildung fördern, sondern ihre Persönlichkeiten weiterentwickeln“, sagt Stefan Jökel. Besonders erfolgreich ist auch die sogenannte JES-Kooperation mit der Kreissparkasse Schlüchtern und Edeka Habig. „Die Azubis können sich hier untereinander austauschen und zum Beispiel auch gemeinsam an sozialen Projekten arbeiten“, sagt Stefan Jökel.

Und wie geht es für Laurence weiter? „Ich wurde von Jökel übernommen. Darüber freue ich mich sehr. Das Team ist einfach toll, und man wird auf seinem Weg gefördert, wie es nur möglich ist“, sagt Laurence Lotz. Er macht zum Beispiel gerade seinen LKW-Führerschein – und Jökel bezahlt ihn. Mit seinen Plänen ist Laurence aber noch lange nicht fertig: „Ich kann mir vorstellen, Polier zu werden. Wer weiß, was die Zukunft so bringt.“ Das Zeug dazu hat Laurence Lotz allemal. (pm)