Fünf Jahre Kirche – 110 Jahre Pfarrgemeinde: Beim Kirchweihfest in Kesselsstadt

Mittwoch, 28.08.2019
von pm
HANAU - Bei strahlendem Sonnenschein feierte die St. Elisabethgemeinde in Hanau-Kesselstadt ihr 55. Kirchweihfest und das 110-jährige Bestehen der Pfarrei. Im Jahr 1909 hatte der damalige Kuratus Joseph Nüdling in einem Kappellenraum - im ersten Stock seiner Wohnung in der Hopfenstr. 6 - den ersten katholischen Gottesdienst in Kesselstadt seit der Reformation gefeiert.
Bald zog die wachsende Gemeinde in das 1912 neu erbaute Missionshaus in der Kastanienallee – heute Pfarrer-Karl-Schönhals-Haus - bis dann im Jahr 1964 die jetzige St. Elisabeth-Kirche eingeweiht wurde. „Heute schauen wir nicht nur zurück, sondern auch froh und zuversichtlich nach vorne: „Zusammen wachsen“ – lautet das Motto der Ziele im Bistum Fulda auf das Jahr 2030 hin. Im Hinblick auf die Neuausrichtung der Hanauer Pfarreien können wir alle – besonders auch die Jüngeren - aktiv dabei sein.“, so Dechant Andreas Weber. Nach der festlichen Eucharistiefeier, unter Mitwirkung des Kirchenchores und vieler Messdiener traf man sich auf dem Kirchplatz und im Elisabethsaal des Gemeindehauses. Begehrt waren bei den Familien auch die Plätze am kleinen Bachlauf mit Schiff auf der grünen Wiese im Schatten der Kirche.
Beim Festbetrieb fanden bei von den Blumenfrauen hausgemachtem Erbseneintopf in drei Variationen, gegrillter Bratwurst, Steak, Kartoffelsalat, Kaffee und selbstgebackenem Kuchen frohe und lustige Begegnungen statt.
Mit Gesang und Gitarre unterhielt das Duo „Birdies“ - Nicky und Julie – die Gäste mit gelungener Straßen- und Kirchplatz-Musik. Als Special Guest – spontan dabei – legte der Pilger Piotr auf seinem 4.800 km Pilgerweg nach Santiago eine Rast ein und überraschte die Besucher mit zwei gelungenen Trompeten-Solos.
Der Sprecher des Pfarrgemeinderates Ludwig Borowik konnte neben den Gemeindemitgliedern auch viele Nachbarn und Freunde, aber auch Gläubige der anderen Pfarreien der Umgebung und im guten ökumenischen Miteinander auch viele evangelische Christen begrüßen. Auch die lokalen Politiker - aller Couleur - aus dem Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Reinhold Schreiber und dem Landtagsabgeordneten Heiko Kasseckert mischten sich unter die Feiernden und konnten so manche Anregung und Frage mitnehmen. Für die Kinder gab es ein Programm mit Spielen und einer kreativen Farbmaschine. Ein pfiffiges von den Messdienern Leon und Luca Herget erarbeitetes und durchgeführtes Gemeindequiz fand große Teilnahme und viele richtige Antworten: Fünf Hauptgewinne und neun zweite Preise konnten verliehen werden.
Ein Höhepunkt war die lateinisch gesungene Vesper, die Kantor Dr. Krystian Skoczowski mit einer eigens dafür gegründeten Projekt-Schola einstudierte und gestaltete. Das Fest fand am Abend bei Handkäs‘ und musikalischer Begleitung des Drehorgelmannes Bernhard Eckenroth einen schönen Ausklang. ++++