Tragischer Unfall in den Bergen: 23-Jährige aus Nüsttal tödlich verunglückt

BAD TÖLZ / NÜSTTAL - Schreckliche Nachrichten aus Oberbayern: Am Freitagnachmittag wurde im Bereich des Herzogstands/Walchensees eine 23-Jährige aus der Gemeinde Nüsttal (Landkreis Fulda) leblos aufgefunden. Einen Tag zuvor wurde die Wanderin als vermisst gemeldet. Dies wurde laut OSTHESSEN|NEWS von der Polizeiinspektion Bad Tölz bestätigt.

"Es wird von einem tragischen Unfallgeschehen ausgegangen", erklärt die Polizei in einer Pressemitteilung. "Am 03. Februar, gegen 20:45 Uhr, ging bei der Polizeiinspektion Bad Tölz die Meldung über eine vermisste Bergsteigerin ein. Die 23-jährige Münchnerin war am Vormittag zu einer Bergwanderung am Herzogstand (Walchensee) aufgebrochen. Am Nachmittag schickte sie ihrer Schwester per WhatsApp noch ein Bild und eine Sprachnachricht. Das Bild zeigte sie im Aufstieg, wenige Meter von der Herzogstandbahn-Talstation entfernt", schreiben die Beamten weiter. Zuerst berichtete Osthessen Zeitung über das Unglück.

Laut Polizei wurde die Suche nach der Vermissten umgehend gestartet. Die Polizei, die Alpine Einsatzgruppe der Polizei und die Bergwachtbereitschaften Kochel, Benediktbeuern und Penzberg suchten nach der jungen Frau. Ihr Fahrzeug konnte zwischenzeitlich am Parkplatz der Herzogstandbahn vorgefunden werden. Die Suche erfolgte terrestrisch und mittels Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel. Die Absuche verlief negativ. Auch eine Ortung des Mobiltelefons und der Einsatz der Wärmebildkamera brachten keinen Erfolg. Die Suche musste um 01:00 Uhr in der Nacht abgebrochen werden.

Gleich am frühen Morgen des 04.02.2022 traf das Aufgebot an Rettungskräften erneut zusammen. Es wurde mit sechs Bodentrupps und zwei Hubschraubern gesucht. Neben dem Polizeihubschrauber war auch noch eine Maschine der Bundeswehr mit eingebunden.

Leblose Frau im Wasser aufgefunden

Gegen 14:50 Uhr wurde aus der Luft eine Person im Wasser des Deiningbachs entdeckt. Wie sich herausstellte, handelte es sich dabei um die junge Frau. Für sie kam jedoch jede Hilfe zu spät. Die Bergführer der Polizei konnten sie nur noch tot bergen. Die genaue Unfallursache steht noch nicht fest. Nach derzeitigem Stand geht die Polizei von einem alleinbeteiligten Bergunfall aus. Die Ermittlungen der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei dauern noch an. (nb/pm)