PAPPERT PLAPPERT: Das ist der entspannteste Job der Welt
Montag, 14.02.2022
von MORITZ PAPPERT
MAIN-KINZIG-KREIS - Ein kleines Ratespiel: Welcher Beruf ist das? Man isst sehr viel (meistens was mit Ingwer), ist nur im Urlaub (meistens in Dubai) und verkauft Produkte (meistens was mit Beauty), die niemand braucht?
Na klar, Influencer.
Wobei man hier aber unterscheiden muss. Denn es gibt ja zwei Arten von Influencern. Die einen haben ihre Reichweite hart erarbeitet, indem sie sich lustige Videos ausdenken, Kochvideos drehen oder informative Inhalte posten. Meistens nutzen diese Influencer auch ihre Reichweite, um dem Wort "Influencer" gerecht zu werden - nämlich Einfluss auf Menschen haben. Und zwar positiven, indem sie auf den Klimawandel oder andere Probleme der Welt aufmerksam machen. Das ist ja schön und gut.
Aber dann gibt es ja noch die andere Gruppe von Influencern. Man wundert sich, warum die so viele Follower haben (auch wenn viele ihre Reichweite erkauft haben) und man wundert sich auch, wer sich die Storys und Beiträge dieser Influencer überhaupt antut. Die Inhalte sind meistens nämlich eher eines: einfach nur dumm.
Billige Produkte und viel Kohle
Viele von ihnen sind "bekannt" geworden durch Trash-TV-Formate. Jetzt, wo sie von der TV-Bildfläche verschwunden sind, verdienen sie ihr Geld durch den Verkauf von billigem Scheiß zu einem teuren Preis. Zum Beispiel Bleaching für die Zähne. Früher nannte man das noch Zähne putzen. Heute muss man mit einem blau-leuchtendem Gestell im Mund rumlaufen, um schöne Zähne zu bekommen. Braucht kein Mensch. Die Influencer schwören aber darauf.
Das schlimme ist ja: damit verdienen die auch noch richtig Kohle.
Liebe Influencer, ein bisschen Bescheidenheit würde euch sicher nicht schaden. Und noch ein Tipp: Wenn ihr nur Produkte verkaufen würdet, an die ihr auch selbst glaubt, macht ihr euch sogar noch glaubwürdig und man könnte echt von eurem "Einfluss" profitieren. Wenn nicht: lasst es besser mit dem Influencen sein.
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