Bereits mehr als 1.000 Anmeldungen

Landrat zufrieden mit Start der Gigabit-Kampagne

Landrat Thorsten Stolz und Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth freuen sich über den Start der Gigabit-Kampagne - Foto: Kreispressestelle


Montag, 21.02.2022

MAIN-KINZIG-KREIS - Der Main-Kinzig-Kreis treibt mit seiner Tochterfirma Breitband Main-Kinzig den Glasfaserausbau im Landkreis intensiv voran. Deshalb wurde nun die Kampagne „Einmal GIGA BITte“ ins Leben gerufen. Mit Zuschüssen von Bund und Land soll allen Menschen ein Gigabit-Anschluss ermöglicht werden, die aktuell noch keinen haben und bei denen auch kein privatwirtschaftlicher Anbieter einen Ausbau plant. 

„Bei uns sind schon mehr als 1.000 Glasfaser-Bestellungen eingegangen“, blickt Thorsten Stolz zufrieden auf den Start der Gigabit-Kampagne. Der Landrat ist überzeugt: „Das zeigt, dass der Bedarf da ist und die Menschen uns als sicheren und verlässlichen Partner wahrnehmen.“

Wie Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann erläutert, ist das Großprojekt des Kreises auf fünf Jahre angelegt. Bis 2026 sollen jährlich circa 10.000 Gebäude an das schnelle Netz angeschlossen werden, insgesamt sind dies bis zu 50.000 Stück. „Wir wollen idealerweise immer in mehreren Orten parallel ausbauen, können aber natürlich nicht den gesamten Kreis gleichzeitig anschließen“, erläutert der Aufsichtsratsvorsitzende der Breitband Main-Kinzig GmbH. „Deshalb haben wir uns einen Zeitraum von fünf Jahren vorgenommen.“

Die Reihenfolge – also wo zuerst und wo anschließend ausgebaut wird – wird Schritt für Schritt festgelegt. Sie hängt auch davon ab, wo schon viele Bestellungen eingegangen sind. Ottmann: „Wir können in jedem Ort nur ein einziges Mal tätig werden und wollen dann so viele Häuser wie möglich anschließen.“ Heißt auch: Wer einen Glasfaseranschluss will, muss sich unter Umständen bis 2026 gedulden.

In manchen Kommunen darf der Kreis allerdings nicht tätig werden. Warum das so ist, erklärt Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth so: „Orte, die bereits mit einem Gigabit-Anschluss versorgt sind oder in denen ein Unternehmen aus der Privatwirtschaft gerade den Ausbau plant, sind für uns tabu. Der Gesetzgeber verbietet es uns dann, in diesen Gemeinden aktiv zu werden und entsprechende Fördergelder einzusetzen.“ In solchen Fällen haben der Kreis und die Breitband Main-Kinzig schlicht keine Handhabe.

Neben den Kommunen, in denen der Kreis gar nicht aktiv werden darf, gibt es noch Ausnahmen, in denen er zwar ausbauen darf, aber nicht kostenlos. Das sind zum Beispiel Neubaugebiete, die von den Fördergeldern ausgeschlossen sind (auch dazu steht Näheres im Infokasten).

Wer einen Anschluss haben will, füllt über die Homepage breitband-mkk.de die Grundstückseigentümererklärung aus. Diese ist nichts anderes als die Erlaubnis dafür, das Glasfaserkabel bis ins Haus zu legen und dabei gegebenenfalls auch den Hof auf- und wieder zuzumachen. Bei wem ein Anschluss seitens Breitband Main-Kinzig nicht oder nicht kostenlos möglich ist, der erfährt dies bereits im ersten Schritt des Bestellprozesses – und bekommt auch die Alternativen genannt. (pm)

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