Tötungsdelikt mit anschließendem Suizid des Täters

Sonntag, 20.02.2022
SCHLÜCHTERN - Nach einem Tötungsdelikt im vergangenen Jahr hat die Staatsanwaltschaft nun seine Ermittlungen eingestellt. Ein 79-jähriger Mann aus Niederzell ist am 21. Juni tot in einem Gleisbett in Schlüchtern entdeckt worden. Kurze Zeit später hatte man die tote Frau im Haus der Eheleute aufgefunden.
Die Ermittler sind sich jetzt sicher: Die Ehefrau ist mit einer Hundeleine erdrosselt worden. Der 79-Jährige habe seine Ehefrau in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 2021 umgebracht und sich im Anschluss das Leben genommen. „Das Ermittlungsverfahren ist nach Paragraph 170/2 eingestellt“, so Staatsanwältin Lisa Pohlmann. Es handle sich um ein Tötungsdelikt mit anschließendem Suizid des Täters. Laut den Ermittlungen sei keine weitere Person beteiligt gewesen, wie die Fuldaer Zeitung berichtet.
Nachdem der Niederzeller seine Frau erdrosselt habe, sei er mit dem Familienhund an den Steinauer Bahnhof gefahren. Mit einem Sprung vor einen einfahrenden Zug habe er sich dann das Leben genommen. Anfangs sei seine Identität unklar gewesen, bis die Polizei Anfang Juli eine Frauenleiche in einem Haus gefunden habe. Der Familienhund, der tagelang im Auto des Mannes eingesperrt gewesen sei, brachte wohl den entscheidenden Hinweis zur Klärung des Falles. (kk)