„Not schweißt zusammen“

Wächtersbach entfacht Tsunami der Solidarität und Nächstenliebe

Foto: privat


Sonntag, 06.03.2022

WÄCHTERSBACH - Der Spendenaufruf, den die Arbeiterwohlfahrt an die Wächtersbacher Bevölkerung hinsichtlich der Hilfe für die Kriegsflüchtlinge der Ukraine richtete, erwies sich als ein unerwartet großer Erfolg. Berge von Bekleidung, Hygieneartikeln, Medikamenten,Verpflegung und weitere, der Soforthilfe dienende Sachspenden, häuften sich im Vereinsraum der AWO und forderten die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer heraus, außergewöhnliches zu leisten.

Dank einer guten Organisation und mit viel Sortiertalent gelang es den fleißigen Händen in kurzer Zeit, Ordnung zu schaffen. Die vielen, sich im anfänglichen Durcheinander befindlichen Artikel erhielten ihre Zuordnung, sodass sich aus dem anfänglichen Chaos sehr schnell eine Übersicht über die Vielzahl und Art der Sachspenden ergab. Bereits nach wenigen Stunden waren die Artikel den zwei Transportunternehmen, die sich in Vollmerz und Hanau befanden, zugeordnet, sodass noch am Freitag zwei Kleinbusse, bis unter die Dächer beladen, ihre Fahrt nach Vollmerz starten konnten.

Obwohl die tüchtigen Helferinnen und Helfer bereits am Freitag nach siebenstündiger Tätigkeit an ihre körperlichen Grenzen stießen, war es für sie am nächsten Tag keine Frage, ihre Arbeitskraft erneut den in Not geratenen Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Mit unermüdlichem Fleiß sorgten sie dafür, dass zwei weitere Kleinbusse beladen und nach Hanau befördert werden konnten.

„Diese nicht hoch genug zu bewertende Hilfsbereitschaft sowie die enorme Spendenbereitschaft der Wächtersbacher Bürgerschaft hat uns dazu bewogen, unsere, dem Nächsten dienende soziale Mission solange fortzusetzen, wie es die Situation dieses unsinnigen Krieges, der viel seelisches Leid unter den ukrainischen Menschen verursacht, erfordert. „Ich bin sehr stolz auf diese fleißigen Friedensengel, die ein Höchstmaß an Solidarität und Nächstenliebe verkörpern, zurückgreifen zu können“, äußert sich der 1. Vorsitzende der AWO Wächtersbach, Norbert Döppenschmitt, mehr als zufrieden.

In das Lob schließt Norbert Döppenschmitt auch die vielen fleißigen Spender von Sach- und Geldmitteln ein, die diese Hilfe erst möglich gemacht haben. „Das gute alte Sprichwort, „Not schweißt zusammen“, feiert in diesen Tagen eine Renaisssance, auch wenn diese mit einem sehr traurigen Grund verbunden ist“, zieht Döppenschmitt ein abschließendes Resumee. (pm)

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