Ein Hoch auf das Stöffche: Apfelwein ist immaterielles Kulturerbe

Donnerstag, 10.03.2022
HESSEN - Ein Hoch auf das Stöffche: Der Apfelwein und sein Handwerk zählen ab sofort zum Immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Das haben die Kulturministerkonferenz und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien beschlossen.
Die handwerkliche Apfelweinkultur verbinde Fertigkeiten um die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen mit Wissen und Können der Apfelweinherstellung und dazugehörigen Bräuchen, teilt die UNESCO mit. Im Laufe der Zeit hätten sich landschaftsprägende Steuobstbestände und eine identätitsprägende Kultur entwickelt. Ein wichtiger Teil der handwerklichen Apfelweinkultur sei für viele Menschen das Gemeinschaftserlebnis.
Hintergrund
Zum Immateriellen Kulturerbe zählen lebendige Traditionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik, mündliche Überlieferungen, Naturwissen und Handwerkstechniken. Seit 2003 unterstützt die UNESCO den Schutz, die Dokumentation und den Erhalt dieser Kulturformen.
Bis heute sind 180 Staaten dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes beigetreten. Deutschland gehört dem Vertrag seit 2013 an. (pm/sh)