Der Stadtpfarrer bei K.N

Impulse von Stadtpfarrer Buß: Tag gegen Rassismus

Stadtpfarrer Stefan Buß. - Archivfoto: KN/Hendrik Urbin


Samstag, 26.03.2022
von STEFAN BUß

FULDA/MKK - Verfolgt wegen Hautfarbe oder Herkunft, benachteiligt aufgrund der Kultur, diskriminiert wegen des eigenen Glaubens: Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sind noch immer ein drängendes Problem - weltweit. Daran erinnert jährlich der 21. März als "Internationaler Tag zur Beseitigung der Rassendiskriminierung". Als Gedenktag zur Erinnerung an das Massaker von Sharpeville 1960 wird am 21. März der Internationale Tag gegen Rassismus veranstaltet.

Diskriminierung aufgrund unterschiedlicher Hautfarbe oder Herkunft ist ein wichtiges Thema und ein weltweites Problem. Problematisch sind außerdem die Verfolgung und Benachteiligung von Menschen durch kulturelle Unterschiede oder verschiedene Glaubensrichtungen. Der Internationale Tag gegen Rassismus soll auf diese Probleme hinweisen. Beim Massaker von Sharpeville fanden sich rund 200.000 Menschen zusammen, um gegen das Apartheid-Regime zu demonstrieren. Während der Demonstration gegen die Apartheidgesetze in der südafrikanischen Stadt eskalierte die Situation. Die in Panik fliehenden Demonstranten wurden weiterhin von der Polizei beschossen. 69 Menschen verloren ihr Leben, hunderte wurden teils schwer verletzt.

Sechs Jahre nach diesem Ereignis rief die UNO mit dem Internationalen Tag gegen Rassismus einen entsprechenden Gedenktag aus. "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren", heißt es im ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. An die gemeinsame Verantwortung, dieses Ideal zu fördern und zu schützen, erinnert der Internationale Tag gegen Rassismus jährlich am 21. März. An diesem Tag soll seitdem nicht nur der Opfer von damals gedacht werden, auch Aktionen gegen Rassendiskriminierung sollen gefördert und gegen Rassismus mobilisiert werden. Die Bedeutung des Internationalen Tages gegen Rassismus geht über die rein physische Gewalt der Rassendiskriminierung hinaus.

Auch der subtile und schleichende Rassismus im Alltag stellt ein erhebliches Problem dar. Zum Beispiel durch Vorurteile gegenüber Andersgläubigen oder Personen mit anderer Nationalität, entsteht ein sozialer Kontrast, der die Bevölkerung stets weiter auseinanderbringt. Aus diesem Grund sollen an diesem Tag starke Impulse gesetzt werden, die sich auch auf die restlichen Tage des Jahres auswirken. Am heutigen 26. März wird in der Innenstadt von Fulda auf dem Uniplatz eine Aktion in einem starken Bündnis stattfinden. Um 5 vor 12 beginnen wir mit einem Mittagsgebet in der Stadtpfarrkirche. Um 12.50 Uhr läuten die Glocken der Stadt und um 13 Uhr beginnt eine bunte Veranstaltung auf dem Uni Platz. Vielleicht sind auch Sie dabei und setzen ein Zeichen.

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