So teuer wie nie

Preisexplosion an der Zapfsäule: So könnt Ihr Sprit sparen

Anton Hofmann, ACE-Pressesprecher im Kreis Main-Kinzig und Wetterau, fordert eine zeitlich befristete Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent bei Sprit. - Foto: ACE


Mittwoch, 23.03.2022

MAIN-KINZIG-KREIS - Diesel und Benzin sind so teuer wie nie: Vor diesem Hintergrund spricht sich der Auto Club Europa (ACE)  für eine zeitlich befristete Senkung der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent bei Sprit aus. "Dies wäre eine Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürger jetzt schnell zu unterstützen", sagt Anton Hofmann, Pressesprecher im ACE-Kreisverband Main-Kinzig/Wetterau.

Da sich eine sparsame Fahrweise deutlich auf den Geldbeutel auswirken kann, hat der ACE hilfreiche Sprit-Spar-Tipps für Euch zusammengestellt.

Preise in Echtzeit vergleichen

Innerhalb einer Stadt können die Preisunterschiede je Liter Kraftstoff mitunter erheblich sein. Der ACE rät, Tankpreise in Echtzeit zu vergleichen. Es gilt: Kleinere Umwege zur günstigeren Zapfsäule sind legitim, größere zu vermeiden. Ein Umweg von fünf Kilometern rentiert sich bei einem leeren Tank erst bei mindestens zwei Cent Preisunterschied je Liter Kraftstoff.

Die richtige Zeit zum Tanken

Spontan die nächste Tankstelle anzufahren, sobald das Lämpchen leuchtet, kann ins Geld gehen. Morgens im Berufsverkehr kostet Tanken am meisten. Erst am Nachmittag sinken die Spritpreise. Am Abend – in der Regel zwischen 18 und 20 Uhr – ist dann der günstigste Zeitraum erreicht. Zudem gilt: Ist eine Tankstelle vergleichsweise günstig, bleibt sie es meist auch.

Konstante, angepasste Geschwindigkeit

Sprit sparen bei voller Fahrt? Der Trick: eine möglichst konstante Geschwindigkeit und am besten nicht zu schnell fahren. Vor allem, weil sich der Luftwiderstand bei höherer Geschwindigkeit, etwa ab 80 km/h, deutlich auf den Verbrauch auswirkt. Daher auf Landstraßen und Autobahnen besser etwas langsamer fahren. Generell gilt es, zügiger zu beschleunigen und dann möglichst lange die Geschwindigkeit zu halten. Hat das Fahrzeug einen Tempomat, trägt dieser auf Autobahnen oder ebenen Straßen zum gleichmäßigen Fahren bei. Die Geschwindigkeit sollte dabei zugunsten der Verkehrssicherheit und der Tankrechnung besser niedriger ausfallen.

Gewicht reduzieren

Regelmäßig den Kofferraum zu entrümpeln und ungenutzte Dachgepäckträger abzumontieren, zahlt sich aus. Eine Gewichtsreduktion lohnt sich vor allem bei kleinen, leichten Fahrzeugen. Die schwereren Modelle bringen hingegen schon viel Eigengewicht mit, sodass der Effekt nicht mehr so groß ist.

Reifendruck prüfen

Zu wenig Luft in den Reifen wirkt sich nicht nur ungünstig auf das Fahrzeughandling und den Bremsweg aus, sondern erhöht auch den Spritverbrauch deutlich. Bei 0,5 bar weniger Luft, als vom Hersteller empfohlen, steigt der Kraftstoffverbrauch um rund fünf Prozent. Deshalb: Möglichst bei jedem zweiten Tankstopp und mindestens einmal im Monat den Reifendruck prüfen.

Motorpflege nicht vernachlässigen

Der Einfluss auf den Verbrauch beginnt bereits bei der Auswahl des Motoröls: Leichtlauf-Motoröl bietet je nach Betriebsbedingung ein Sparpotenzial zwischen zwei und sechs Prozent. Ebenso empfiehlt sich ein regelmäßiger Blick auf den Luftfilter. Ist dieser verstopft, arbeitet der Motor unter erschwerten Bedingungen, was mitunter zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Kontrolle und Austausch des Filters erledigt der Fachmann in wenigen Minuten – mit teils großem Spareffekt. (pm/sh)


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