Fachkräfte, Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Spessart Tourismus stellt die Weichen für die Zukunft

Zu Gast bei Jökel Bau: von links Gunther Quidde (IHK), Franziska Weber, Bernhard Mosbacher (beide Spessart Tourismus), Vizelandrätin Susanne Simmler und Gastgeber Stefan Jökel. - Foto: Dietmar Kelkel


Donnerstag, 24.03.2022

SPESSART - Luis Klostermann, der als Social Media Manager bei Engelbert-Strauss in Biebergemünd arbeitet, ist aus Kassel nach Bad Soden-Salmünster gezogen. Er wollte nach dem Studium „aufs Land“, dort kann er auch seinem Hobby, dem Mountainbikefahren nachgehen. Klostermann ist einer von drei Botschaftern von Spessart Tourismus, die jungen Menschen Lust auf Leben und Arbeiten im Main-Kinzig-Kreis machen sollen.

„Die Fachkräftekampagne mit den Botschaftern kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“ war sich der Hauptgeschäftsführer der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Dr. Gunther Quidde, beim Pressegespräch der Spessart Tourismus und Marketing GmbH in Schlüchtern sicher. „Im vergangenen Jahr hatte sich die erste Kampagne der Spessart Tourismus auf die Themen 'Wohnen und Leben' im Main-Kinzig Kreis fokussiert, das Thema Fachkräfte ist aber inzwischen wieder eine der dringendsten Herausforderungen in den Unternehmen, wie wir aus eigenen Untersuchungen wissen“. Quidde lobte das Team um Geschäftsführer Bernhard Mosbacher, das seit nunmehr sechs Jahren viele Bälle in der Luft halte.

Die aktuelle Kampagne richte sich an Hochschul- und Berufsschulabgänger, die erste Berufserfahrung, möglichst im Main-Kinzig-Kreis, sammeln wollen, sagte Mosbacher. Neben Social Media Posts sei eine Guerilla Marketing Aktion an Hochschulen, ein Speed-Dating mit Unternehmen und eine kleine Broschüre geplant. „Wichtig ist die Kooperation mit Unternehmen, die sich Informationen über die Attraktivität des Arbeits-, Lebens- und Wohnraum Main-Kinzig-Kreis wünschen, die sie dann mit den Stellenausschreibungen verknüpfen können“ so der Geschäftsführer der Spessart Tourismus und Marketing GmbH. Steigende Übernachtungszahlen im Coronajahr 2021 (plus acht Prozent) bei einer Verweildauer von rund einer Woche seien ein Beleg dafür, dass die Region Spessart und der Main-Kinzig-Kreis für Besucher attraktiver werde. Dies sei auch der fortschreitenden Digitalisierung geschuldet. Mit einer Datenbank für das Erfassen von Daten wie Bildern, Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten in einem einheitlichen Format sei die Grundlage für eine größere digitale Reichweite des hessischen Spessart geschaffen. So könnten diese Daten auf der Landesebene in dem neu geschaffenen „Hessen-Hub“ und auf Bundesebene ausgespielt werden. Die Website spessart-tourismus.de werde immer beliebter: Hauptthema im vergangenen Sommer und Herbst war das Thema Wandern.


Neben der neuen Fachkräftekampagne im Rahmen des Marketing für die Region wurden weitere Projekte für das Jahr 2022 vorgestellt. - Foto: Spessart Tourismus und Marketing GmbH
Neben der neuen Fachkräftekampagne im Rahmen des Marketing für die Region wurden weitere Projekte für das Jahr 2022 vorgestellt. - Foto: Spessart Tourismus und Marketing GmbH
Leben im Erholungsgebiet Spessart  - Foto: Dietmar Kelkel
Leben im Erholungsgebiet Spessart - Foto: Dietmar Kelkel
So schön ist unser Spessart - Foto: Spessart Tourismus und Marketing GmbH
So schön ist unser Spessart - Foto: Spessart Tourismus und Marketing GmbH

„Die vom Naturpark neu geschaffenen Spessartspuren sind ein richtiger Magnet“ freute sich die Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler, die gleichzeitig Vorsitzende des Naturpark Zweckverbandes ist.

„Das im Herbst erschienene Wanderbooklet mit den Spessartspuren, Spessartfährten und dem Spessartbogen, das aufgrund der großen Nachfrage schon ausverkauft ist, wird im Frühjahr in aktualisierter Fassung mit allen Spessartspuren neu aufgelegt“, erklärte Bernhard Mosbacher.

Nachhaltigkeit sei eines der wichtigen Zukunftsthemen: Die Spessart Tourismus und Marketing sei aktuell dabei, sich als erste hessische Destination als nachhaltiges Reiseziel zu zertifizieren. Außerdem ist eine enge Verzahnung mit dem Forschungsprojekt „NaTourHuKi“ (Nachhaltiges Tourismuskonzept für Hanau und das Kinzigtal im Kontext des Regionalpark Rhein-Main) geplant.

Abschließend kam Mosbacher nochmals auf die aktuelle Lage zu sprechen: „Nach zwei schwierigen Jahren für die Branche erhoffen wir uns jetzt, dass die wachsende Nachfrage nach aktiver Naturerholung sich weiter verstetigt. Hier können wir mit dem Spessart punkten.“ Und Susanne Simmler war sich sicher: „Unsere Region als Reiseziel gewinnt durch den kongenialen Zusammenschluss von Tourismus und Wirtschaft an Attraktivität.“ Weitere Informationen sind unter www.main-kinzig.com und www.spessart-tourismus.de zu finden. (kel)


Neues Beliebtes
    Kontakt
    Kinzig.News Redaktion:
    Telefon:06051 833 712
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.News Vertrieb:
    Telefon:06051 833 711
    E-Mail: [email protected]
    Kinzig.Termine