IGBCE fordert Zukunft für Beschäftigte

Die BurnusHychem GmbH hat Insolvenz beantragt

Großer Schock in Steinau: Die BurnusHychem GmbH hat Insolvenz beantragt. - Foto: pixabay


Mittwoch, 23.03.2022

STEINAU - Die BurnusHychem GmbH hat Insolvenz beantragt. Doch der Standort Steinau ist sehr solide aufgestellt.

„Die Produktion ist ausgelastet, und die Auftragslage gut“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Ralf Geiss. „Die Kolleginnen und Kollegen waren entsetzt, als sie von dem Insolvenzantrag erfahren haben.“ 

Die Beschäftigten wollen – unterstützt von Betriebsrat und Gewerkschaft – für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen. „Die Probleme des Unternehmens sind nicht in Steinau gemacht“, sagt Anne Weinschenk, Leiterin des Bezirks Mittelhessen der Chemiegewerkschaft IGBCE. „Der Insolvenzantrag darf kein Grund sein, den Standort in Frage zu stellen.“ Die IGBCE wird die Beschäftigten mit ihrer Kompetenz unterstützen, wenn es um Modelle für die Zukunft des Werks geht – etwa um die Übernahme durch ein Unternehmen aus der Branche. 

Steinau ist Entwicklungs- und Produktionsstandort für Waschmittel für professionelle Wäschereien. Die Bestandteile dieser Waschmittel werden individuell beim Kunden gemischt, je nachdem, welche Verschmutzungen beseitigt werden sollen. „Die Beschäftigten hier sind Spezialisten in diesem Bereich“, sagt Ralf Geiss. „Wir kriegen fast alles sauber.“ Zu schaffen gemacht hat BurnusHychem unter anderem die Corona-Pandemie. Weil Hotels und Gaststätten monatelang geschlossen waren, viel weniger Wäsche an – und der Absatz an professionellen Waschmitteln ging zurück. (pm)

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