Baubeginn des "Solarparks Salmünster I."

Der leistungsstärkste und größte Photovoltaikpark der Region

Foto: Claus Gehne">
Hier entsteht der "Solarpark Salmünster I." - Foto: Claus Gehne


Donnerstag, 24.03.2022

BAD SODEN SALMÜNSTER - Los geht es mit dem Projekt "Solarpark Salmünster I."

Bereits seit Ende 2019 ist die Planung des Mammutprojekts "Solarpark Salmünster I." in vollem Gange. Vor etwa vier Wochen hat die Brachttaler Firma Next Energy GmbH mit den Vorbereitungen der Bauarbeiten begonnen und am Mittwoch ist dann der erste Spatenstich vollbracht worden. 

Auf einer stolzen Fläche von 8,85 Hektar sollen dann in den kommenden 25 Jahren bis zu 200 Millionen Kilowattstunden Strom produziert werden können. Somit können rund 2.900 Haushalte durch die 18.000 Solarmodule versorgt werden. Mit dem regional erzeugtem Ökostrom können schätzungsweise jährlich bis zu 6.400 Tonnen CO2 eingespart werden. 

Die Anlage wird ohne Fundament von 2.297 Rammpfosten getragen. Heißt: Die Stahlpfosten sind nur eingepflockt und nicht betoniert worden. Dies bedeut, dass die Anlagenteile zu 100 Prozent recyclebar sind. Des Weiteren werden über 100 Kilometer Kabel verlegt. Die längste Reihe der Module ist circa 150 Meter lang.

Damit sei der "Solarpark Salmünster I." der größte Solarpark im gesamten Kreisgebiet. Die Solarparkfläche könne eine erfolgreiche Energiewende im Main-Kinzig-Kreis bringen und den Wandel zu einer sauberen und nachhaltigen Energieversorgung sicherstellen. 

Die Anlagenteile seien zu 100 Prozent recyclebar  - Foto: Stadt Bad Soden-Salmünster
Die Anlagenteile seien zu 100 Prozent recyclebar - Foto: Stadt Bad Soden-Salmünster
Start der Bauarbeiten  - Foto: Stadt Foto: Stadt Bad Soden-SalmünsterBad Soden-Salmünster
Start der Bauarbeiten - Foto: Stadt Foto: Stadt Bad Soden-SalmünsterBad Soden-Salmünster
Der Solarpark erstreckt sich über einer Fläche von 8,85 ha - Foto: Claus Gehne
Der Solarpark erstreckt sich über einer Fläche von 8,85 ha - Foto: Claus Gehne

Zuvor wurde das Gelände ausschließlich landwirtschaftlich genutzt. Jetzt sei der Plan, die Fläche multifunktional zu nutzen. Zwischen den Solarmodulen wolle man die Gewinnung von Grünfutter sicherstellen, aber auch einen Teil zur Tierbeweidung nutzen.

Bürgermeister Dominik Brasch ist von Anfang an ein großer Befürworter und Förderer des Projekts gewesen. „Ich freue mich über die breite Akzeptanz und Unterstützung für den Solarpark aus Politik und Bürgerschaft. Der nächste Park befindet sich bereits in Planung und mein Wunsch wäre es, alle Haushalte Bad Soden-Salmünsters über Photovoltaik (zumindest bilanziell) unabhängig aufzustellen. Andere Kommunen handeln bereits ähnlich und ich hoffe, es ziehen viele weitere nach – nur so kann die Energiewende wirklich gelingen“, so der Rathauschef zu KINZIG.NEWS.

Außerdem sei ein sogenannter Bürgerstromtarif vorgesehen. Heißt: Bürgerinnen und Bürger aus Bad Soden-Salmünster erhalten einen vergünstigten Bezug zum regional erzeugten Strom. (kk)