PAPPERT PLAPPERT: Schmeißt den Grill an, die Saison ist eröffnet!
Montag, 28.03.2022
von MORITZ PAPPERT
MAIN-KINZIG-KREIS - Endlich ist es wieder so weit: Der Duft nach gegrilltem Fleisch zieht durch die Straßen - es wird also Zeit, dieses Wochenende auch selbst die Grillsaison zu eröffnen. Das Wetter könnte dafür nicht besser sein.
Beim Grillen gibt es ja zwei verschiedene Typen von "Grillern". Die einen, und da gehöre ich dazu, grillen, weil sie den Geschmack von geilem und hochwertigem Fleisch, im Freien am Grill gebrutzelt mögen. Und dann gibt es da noch den zweiten Typ.
Die grillen auf ihrem 1.000 Euro-Weber-Hightech-Grill billiges Fleisch vom Aldi, die Würstchen aus dem Zehnerpack für zwei Euro, erzählen dir aber ständig, dass ihr Grill 1.000 Euro gekostet hat. Bei diesen "Lifestyle-Grillern" ist wirklich Hopfen und Malz verloren. Dann doch lieber einen billigen Grill mit gutem Fleisch.
Für die, die es aber wirklich ernst meinen, gibt es einiges, was man beachten sollte, dass das Fleisch auch wirklich perfekt wird.
Deshalb hier meine drei Tipps für ein perfektes Grill-Erlebnis:
1. Holzkohle oder Brikett?
Die Frage ist relativ einfach geklärt. Wer viel Zeit hat (und die sollte man beim Grillen haben) dann kann man zu Briketts greifen. Das macht besonders bei größeren Mengen und einem langen Grill-Abend Sinn. Briketts brauchen zwar länger, bis sie durchgeglüht sind, halten dann aber deutlich länger die Hitze.
Für schnelle Würstchen oder bei wenig Fleisch reicht Holzkohle aber auch. Diese glüht schnell durch, ist aber auch schnell wieder verbrannt. Deshalb der Tipp: einfach Briketts und Holzkohle mischen.
2. Fleisch selbst marinieren
Das marinierte Fleisch vom Supermarkt hat meist viele Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel und Palmöl. Deshalb könnt ihr, euer Fleisch selbst marinieren. Dafür einfach das Grillfleisch mit gutem Olivenöl, Zitronensaft und dazu Tomaten-, Chilli- oder Sojasauce marinieren. Als Gewürze eignen sich Knoblauch, Paprika, Pfeffer oder andere frische Kräuter. Das Fleisch einreiben, einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen - fertig. Wichtig: Salz sollte man lieber vermeiden, da es das Fleisch austrocknet.
3. Indirektes und direktes Grillen
Hier ist es wichtig, direkte und indirekte Hitze zu nutzen. Die direkte Hitze ist gut für Fleisch, das nicht lange gegrillt werden muss, wie Hamburger, dünnere Steaks oder Hähnchenbrust. Die indirekte Hitze nutzt man am besten, bei großen Stücken wie Braten, Hähnchen oder dickere Steaks. Der Sinn dahinter ist, dass das Fleisch innen gar wird, ohne außen zu verbrennen. Dafür verteilt man die Glut entweder nur auf einer Seite, oder nur in der Mitte, um zwei Hitzezonen zu bekommen.
4. Gemüse grillen
Ich habe zwar gehört, man kann auch Gemüse grillen, aber jetzt mal ehrlich, wer macht denn schon sowas? Von gutem Fleisch, vom Metzger hat man doch viel mehr, als von einer trockenen Zucchini oder verbrannten Paprika, oder?
Jeden Sonntag schreibt KINZIG.NEWS-Reporter Moritz Pappert in dieser Kolumne über Themen, die ihn in der vergangenen Woche bewegt haben. Immer mit einem Augenzwinkern und immer extrem subjektiv. Ein Pappert plappert halt einfach drauf los.