Musikalischer Wunsch nach Frieden

Sängerin Dannyjune Smith spielte bei der Mahnwache auf dem Rathausplatz

Sängerin Dannyjune Smith sang vor dem Rathaus in Somborn. - Foto: Steimle


Donnerstag, 31.03.2022

FREIGERICHT - Aus einem Geschäft schauen zwei Männer interessiert Richtung Marktplatz, manche Autofahrer fahren ein wenig langsamer, um zu sehen, was dort los ist. Zur wöchentlichen Mahnwache vor dem Rathaus war an diesem Dienstag die Sängerin und Friedensbotschafterin Dannyjune Smith gekommen, um ein weiteres Mal auf den Krieg und das Leid in der Ukraine aufmerksam zu machen. Nach einigen Liedern bekam sie die Teilnehmer der Mahnwache, wenn auch zunächst nur zaghaft, zum Mitsingen.

„Schön, mal wieder Livemusik zu hören, wurde vorher schon gesagt“, begrüßte Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz die Langenselbolder Sängerin auf dem Rathausplatz. An diesem flatterten die deutsche und die ukrainische Flagge nebeneinander im Wind, Letztere fand sich auch in den Osterglocken wieder, die mit einem blauen Band umwickelt worden waren. Sie standen neben einer Spendendose – gesammelt wurde für das Deutsche Rote Kreuz – bereit.

Vorhin habe man sich darüber unterhalten, sagte Eitz, was passiere, wenn immer weniger Menschen zu den Mahnwachen kommen – „aber wir sind es den Menschen in der Ukraine schuldig, sie nicht zu vergessen, daran zu erinnern, dass ihnen Unrecht geschieht“. Darum sei es auch „wichtig und schön“, dass Dannyjune Smith die Mahnwache in Freigericht begleite. Im Moment seien, fuhr der Rathauschef fort, 32 Ukrainer in der Gemeinde gemeldet, darunter seien 16 Kinder und Jugendliche. „Wir gehen aber davon aus, dass es mehr sind“, so Eitz und betonte, es sei wichtig, die geflüchteten Menschen in der Gemeinde anzumelden, damit man ihnen – je nach Bedarf – Unterstützung zukommen lassen könne. (tsl)

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Auch in den kommenden Wochen sind die Freigerichter selbst dazu aufgerufen, auf dem Marktplatz zu musizieren, sagte Bürgermeister Eitz. Angesprochen seien alle Musik- und Gesangsvereine oder andere gruppen, ebenso wie Bürger, die alleine etwas vortragen möchten – „jeder, der sich berufen fühlt, man kann nichts falsch machen“. Wer Interesse hat, der kann sich unter E-Mail [email protected] melden.

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