Crashs häufen sich

Wildunfallgefahr steigt: Polizei rät zu angepasster Fahrweise

Besonders in den frühen Morgenstunden kommt es aktuell häufiger zu Wildunfällen. - Symboldbild: Pixabay


Mittwoch, 06.04.2022

MAIN-KINZIG-KREIS - Nach mehreren Wildunfällen, die sich im Main-Kinzig-Kreis ereignet haben, weist die Polizei auf die im Zuge der Zeitumstellung erhöhten Gefahren hin. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch seien beispielsweise bei zwei Crashs mit Rehen in den Gemeinden Freigericht und Linsengericht glücklicherweise keine Personen verletzt worden.

Es sei allerdings an den beteiligten Kraftfahrzeugen ein Gesamtschaden von mehreren tausend Euro entstanden. Bekannte Streckenabschnitte, an denen häufig Wildwechsel stattfindet, seien in der Regel mit Geschwindigkeitsbegrenzungen oder mit dem Verkehrszeichen "Wildwechsel" ausgeschildert.

"Bitte achtsam fahren"


"Die Polizei führt in diesen Bereichen auch immer wieder Verkehrskontrollen sowie Geschwindigkeitsmessungen durch, da sich Fahrzeugführer oftmals nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. In der wöchentlich vom Polizeipräsidium Südosthessen veröffentlichten Blitzermeldung werden Gefahrenstrecken entsprechend erwähnt. Die Polizei empfiehlt auf den gekennzeichneten Wildwechselstrecken besonders achtsam und langsam zu fahren - schließlich reagieren Tiere nicht wie Verkehrsteilnehmer. Besonders hoch ist die Wildunfallgefahr derzeit in der Früh, da die Hauptverkehrszeit aktuell in die Morgendämmerung fällt", teilt Polizeipräsidium Südosthessen mit.

Wenn Wildtiere sich im Bereich der Fahrbahn aufhalten oder die Straße plötzlich queren, sollte man auf jeden Fall abbremsen, hupen und das Licht am Fahrzeug abblenden - sofern dies möglich sei. Sei ein Zusammenstoß unvermeidbar, sollte das Lenkrad festgehalten und möglichst die Fahrspur gehalten werden. In der Regel seien die Gefahren für den Verkehrsteilnehmer selbst und den Gegenverkehr bei Ausweichmanövern höher als der Zusammenstoß selbst.

"Sollte es dennoch zum Unfall gekommen sein, sichern Sie die Unfallstelle ab und verständigen Sie umgehend die Polizei. Bei einem Unfall informiert die eingesetzte Polizeistreife grundsätzlich den zuständigen Jagdpächter, der sich dann um das verletzte oder gar verendete Wild kümmert", heißt es seitens der Polizei. (pm/sh)

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